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MaerzMusik

21. bis 30.3.2025
Konzerte, Performances, Installationen, Diskursformate

MaerzMusik findet vom 21. bis 30. März 2025 unter der künstlerischen Leitung von Kamila Metwaly statt. Die 24. Festivalausgabe wird mit der multimedialen Musiktheaterproduktion „MELENCOLIA – Eine Show gegen die Gleichgültigkeit des Universums“ von Brigitta Muntendorf und Moritz Lobeck im Haus der Berliner Festspiele eröffnet. Das Auftragswerk der Bregenzer Festspiele und des Ensemble Modern feiert bei MaerzMusik in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden Deutschlandpremiere. In immersiven 3D-Klanglandschaften nehmen Musiker*innen des Ensemble Modern und des Apollo-Chors der Staatsoper Unter den Linden die Zuhörer*innen mit auf eine Erkundung von rätselhaften, melancholischen Welten, in denen Realität und Virtualität auf der Bühne verschmelzen.

In den folgenden neun Festivaltagen werden weitere multidisziplinäre Projekte und Konzerte zu erleben sein, die traditionelle Dualismen infrage stellen und neue, vernetzte Perspektiven präsentieren. Diese Perspektiven unterstreichen die tiefgreifende Verflechtung unserer sozialen, technologischen und ökologischen Systeme. Musik und Klang bewegen sich hier jenseits binärer Strukturen, formen unser Verständnis von relationaler Erfahrung neu und eröffnen auf diese Weise Wege zu einer ganzheitlicheren Wahrnehmung der Existenz und des Hörens.

Im Mittelpunkt dieser künstlerischen Auseinandersetzung steht Enno Poppes neue Komposition „Streik“ für zehn Drumsets, die die Frage aufwirft: Was passiert, wenn ein Soloinstrument vielfach multipliziert wird? Das Werk „POETICA“ von Chaya Czernowin, das für Steven Schick und Les Percussions de Strasbourg komponiert wurde, beleuchtet weitere Dimensionen der Perkussion und beschäftigt sich zugleich mit der Kraft des Atems. Sein Festivaldebüt feiert das Ensemble Nikel – mit „Minor Characters“ von Jennifer Walshe und Matthew Shlomowitz sowie „Limina / Sensation 1“ von Mark Barden und Ligia Lewis. Wir freuen uns außerdem auf das neue Werk „Drifting to the Rhythms at the Southeast of Nowhere“ des Berliner Duos Nguyễn + Transitory, das diesen Winter in Thailand in Zusammenarbeit mit Tanzkünstler*innen aus Chiang Mai entwickelt wird.

MaerzMusik 2025 präsentiert außerdem Arbeiten von Jad Atoui, Wojtek Blecharz, Raven Chacon, Susie Ibarra, Mazen Kerbaj, Panayiotis Kokoras, Kuba Krzewiński, Joan La Barbara, Catherine Lamb, George Lewis, Liza Lim, Wadada Leo Smith, Ute Wassermann, Pamela Z und anderen sowie Ensembles wie das Percussion Orchestra Cologne, Synaesthesis, Yarn/Wire und das Monochrome Project, die gemeinsam das Potenzial des Klangs neu ausloten und das Publikum einladen, die transformativen Möglichkeiten der zeitgenössischen Musik zu erkunden.

Tickets für „MELENCOLIA“ sind ab sofort erhältlich, der Vorverkauf für weitere Programmhighlights startet am 9. Januar. Das komplette Festivalprogramm wird im Februar veröffentlicht.

Kontakt

MaerzMusik
Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
D-10719 Berlin

Telefon: +49 (0)30 254 89-218
Fax: +49 (0)30 254 89-114
E-Mail: maerzmusik@berlinerfestspiele.de

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte MaerzMusik

© AMA FILM GmbH | Thorsten Schütte Filmproduktion
Musiktheater

MELENCOLIA

Eine Show gegen die Gleichgültigkeit des Universums

Ensemble Modern
Dietmar Wiesner – Flöte, Piccoloflöte, Bassflöte
Christian Hommel – Oboe
Jaan Bossier – Klarinette
Thomas Mittler – Horn
Sava Stoianov – Trompete
Uwe Dierksen – Posaune
Ueli Wiget – Klavier, Sampler
David Haller – Schlagzeug
Rainer Römer – Schlagzeug
Jagdish Mistry – Violine
Giorgos Panagiotidis – Violine
Megumi Kasakawa – Viola
Eva Böcker – Violoncello
Paul Cannon – Kontrabass, E-Bass


Mit Texten von Robert Burton, Sigmund Freud, Jean-Philippe Toussaint und anderen

MaerzMusik 2025 eröffnet mit der experimentellen Musiktheater-Show „MELENCOLIA“ von Brigitta Muntendorf und Moritz Lobeck. In immersiven Klanglandschaften nehmen Musiker*innen des Ensemble Modern und des Apollo-Chors der Staatsoper Unter den Linden die Zuhörer*innen mit auf eine Erkundung der kreativen und transformativen Kraft melancholischer Welten.

Ausgehend von Albrecht Dürers Kupferstich „Melencolia I“ werden auch auf der Bühne von „MELENCOLIA“ zahlreiche Figuren und Themen zueinander in Beziehung gesetzt: Zwischen Fußballstadien und digitalen Friedhöfen virtueller „Second Life“-Umgebungen, österreichischen Volksliedern, komplexer Instrumentalmusik und japanischer Karaoke, KI-Stimmklonen und digitalen Gästen wie dem iranischen Ney-Anbān Virtuosen Saeid Shanbehzadeh begeben sich Muntendorf/Lobeck in sieben Tableaus auf die Suche nach dem befreienden melancholic mood.

Das auf 14 Musiker*innen des Ensemble Modern zugeschnittene und von Sänger*innen des Apollo-Chors begleitete Werk thematisiert die historische Vielschichtigkeit der Melancholie, die unter anderem als Krankheit, als Mittel zur Überwindung irdischen Leids oder als Schwester des Genies wahrgenommen wurde. Das rätselhafte Polyeder in Albrecht Dürers Kupferstich ist zum Symbol für diese Widersprüche inmitten menschlicher Sehnsucht nach Erlösung geworden.

„MELENCOLIA“ verbindet klassische Darstellungsformen mit modernen Mitteln an den Schnittstellen von Kunst und Technologie. In einer postdigitalen Umgebung webt das Musiktheater einen faszinierenden Klang- und Bildteppich, einen hybriden Raum zwischen Showroom und Greenscreen-Studio, zwischen realen und virtuellen Welten. „MELENCOLIA“ überschreitet das vordergründig Spektakuläre, um das Publikum zur Selbstreflexion anzuregen – und um nicht weniger als die Gleichgültigkeit des Universums herauszufordern.

Das Werk wurde als erstes Musiktheater mit einer Ehrennennung beim Prix Ars Electronica für sein Innovationspotenzial ausgezeichnet. Nach einem Gastspiel beim HOLLAND Festival feiert „MELENCOLIA“ bei MaerzMusik 2025 in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden seine deutsche Erstaufführung.

Brigitta Muntendorf – Komposition, Musikalische Leitung, Inszenierung, Dramaturgie
Moritz Lobeck – Inszenierung, Dramaturgie
Veronika Simmering – Visuelle Welten
Sita Messer – Bühne, Kostüme
Begoña Garcia Navas – Lichtdesign
Matthias Rieker – Licht
Floris Dijkers – Lichtoperator
David Bräuer – Technische Leitung
Warped Type (Andreas Huck, Roland Nebe) – Live-Video
Felix Dreher – Klangregie
Lukas Nowok – Audio-Programmierung, Live-Elektronik
Banu Sahin – 3D-Sound
Volker Bernhard – Tontechnik

Deutsche Erstaufführung

In deutscher und englischer Sprache mit englischen Übertiteln

Dauer: 1 h 15 min, ohne Pause

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© Valentin Bonadei
Konzert

Minor Characters

Matthew Shlomowitz & Jennifer Walshe

Konzertperformance für Stimme und Ensemble (2022/23)

Jennifer Walshe und Matthew Shlomowitz beschreiben „Minor Characters“ als „Liederzyklus für das 21. Jahrhundert“. Ihre musikalische und theatrale Erkundung der Art und Weise, wie das Internet die Realität vermittelt, lädt das Publikum dazu ein, oft übersehene Nuancen wahrzunehmen – ähnlich wie bei der Beobachtung von kleinsten Details in der Natur.

„‚Minor Characters‘ scheint uns zu fragen: Wenn jeder online abgelenkt ist und nur seinem eigenen Geschmack folgt, wie sollen wir dann gemeinsam Probleme lösen? Die Show ist formvollendet, und präsentiert am Ende doch keine eindeutige Lösung.“
– The New York Times, August 2023, Seth Colter Walls

Obwohl die Erzählung der beiden Künstler*innen absichtlich auf das Konzept einer Protagonistin verzichtet, schlüpft die aus Dublin stammende Walshe als Performerin und Sängerin in die Hauptrolle. Ihre Praxis offenbart eine breite Palette von Einflüssen, die erweiterte experimentelle Techniken, freie Improvisation und komponierte Elemente einschließen. Unterstützt wird sie an diesem Abend vom Schweizer Ensemble Nikel an Schlagzeug, E-Gitarre, Keyboard und Saxofon. Die Musik, die Walshe und der australische, in London lebende Komponist Shlomowitz gemeinsam geschrieben haben, durchläuft eine Vielzahl von Stilen – von Rock über Vaporwave und Kabarettmusik bis hin zu ASMR-Einflüssen. Collageartig fängt sie die Formen des digitalen Lebens ein und ist dabei so unvorhersehbar wie das Scrollen durch das algorithmisch kuratierte Chaos eines Feeds.

Wie der Titel „Minor Characters“ („Nebenfiguren“) bereits andeutet, ist das Werk von den alltäglichen, oft humorvollen Charakteren inspiriert, die Online-Räume bevölkern. Der Text – zusammengestellt aus Social-Media-Schnipseln, Verschwörungstheorien und digitalem Müll – fängt die Eigenarten von Internet-Subkulturen und die Absurditäten des modernen Lebens ein, die sich in Songtiteln wie „Your Uncle is Into the Crypto Now“ widerspiegeln. Auf diese Weise bietet das Stück eine kritische Betrachtung von Religion, Gender, Sex, Politik und den hierarchischen Strukturen, die diese Kategorien allesamt verzerren. Mit den Worten von Walshe: „Und doch sind wir hier, sieben Jahre später, immer noch zappelnd, mit ausfransenden Fesseln, treibend in der Schwemme der Nutzer*innen, in den Wellen geliebter Menschen, die sich in ihren eigenen Nachforschungen verloren haben, dümpelnd inmitten der Trümmer, auf der Suche nach einem Floß zum Festhalten.“

Jennifer Walshe – Performance
Ensemble Nikel:
Brian Archinal – Perkussion
Yaron Deutsch – E-Gitarre
Antoine Françoise – Klavier, Synthesizer
Patrick Stadler – Saxofon
Alfred Reiter – Klangregie
Ragnar Árni Ólafsson – Untertitel, Live-Cue

Ein Auftragswerk von Radio France, Klangspuren Schwaz, Darmstädter Ferienkurse und La Muse en Circuit

In Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin

Dauer: 1 h

Empfohlen ab 16 Jahren

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© Amit Elkayam
Konzert

limina / Sensation 1

Ensemble Nikel / Mark Barden / Ligia Lewis

Deutsche Erstaufführung

Mark Barden: limina, für Quartett und Licht (2021)
Ligia Lewis: Sensation 1 (2011/2021)

Dieser Abend verbindet Musik, Klang und Bewegung mit „limina / Sensation 1“ des Komponisten Mark Barden und der Choreografin Ligia Lewis. Die vom Quartett Nikel aufgeführte Komposition „limina“ orientiert sich an der psychophysischen Erfahrung komplexer Klangmassen, während das Tanzsolo „Sensation 1“ eine skulpturale Choreografie ist, in der die Geste des Singens stumm gemacht wird.

Das Berner Quartett Nikel bringt „limina“ des in den USA geborenen und in Deutschland ansässigen Komponisten Mark Barden zur Aufführung. Das für Saxofon, Synthesizer, E-Gitarre, E-Orgel und verstärkte Objekte komponierte Werk erzeugt eine hypnotische, immersive Umgebung, die dazu einlädt, tief in die zugrunde liegenden Klangstrukturen hineinzuhören. Durch das Spiel mit dichten Texturen und ausgedehnten Klanglandschaften evoziert die Komposition mittels sich entwickelnder Klangmassen psychoakustische Illusionen. Der Titel des Stücks ist der Plural von „limen“, dem Begriff für die sensorische Schwelle einer physiologischen oder psychologischen Reaktion. Dazu sagt Barden: „Die Komposition lädt dazu ein, sich in einen komplex verkörperten Klangraum zu begeben, der den bloßen Klang sowohl als Manifestation als auch als Zuflucht vor einer nicht benennbaren äußeren Kraft begreift.“ Hierbei wird der Prozess der Verkörperung auf mehreren Ebenen erforscht: von den Musiker*innen, die den Klang physisch umsetzen, von den ihn wahrnehmenden Zuhörer*innen sowie von der gemeinsamen Erfahrung der Live-Aufführung. Im Kern geht es bei Bardens Komposition nicht nur um Klang, sondern ebenso um Taktilität – die Empfindung von Berührung, Gefühl und Berührtwerden.

„limina“ wird gemeinsam mit dem Solostück „Sensation 1“ der dominikanisch-US-amerikanischen Choreografin Ligia Lewis aufgeführt und kann als Hommage an diese eindrückliche skulpturale Studie verkörperter Bewegung verstanden werden. Die international tourende Tänzerin bezeichnet dieses frühe Werk als „eine skulpturale Choreografie, in der die Geste des Singens stumm gemacht wird.“ Es kann auch als Rundgang durch ein Wachsfigurenkabinett der Gefühle beschrieben werden, bei dem nur subtilste Abwandlungen von Gesten zum Einsatz kommen. „limina“ und „Sensation 1“ werden nicht gleichzeitig, sondern nacheinander präsentiert. Durch diese Gegenüberstellung entsteht ein Dialog, der es den Atmosphären ebenso wie der Wahrnehmung der Werke ermöglicht, sich auf diffuse, hybride und individuelle Weise zu durchdringen – anstatt durch direkte Korrelationen, die sich aus der bloßen Gleichzeitigkeit ergeben. Unsere Erinnerung an das erste Werk bleibt als Schatten während des zweiten Werks bestehen und formt Affekt, Bedeutung und mehr.

Ensemble Nikel:
Brian Archinal – Synthesizer, verstärkte Objekte
Yaron Deutsch – E-Gitarre
Antoine Françoise – Synthesizer, E-Orgel
Patrick Stadler – Synthesizer, Saxofon
Ligia Lewis – Performance, Choreografie

Dauer: 1 h 15 min

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© Chaloemchai Bunto
Performance

Drifting to the Rhythms at the Southeast of Nowhere

Nguyễn + Transitory

Deutsche Erstaufführung

Nguyễn + Transitory bewegen sich mit „Drifting to the Rhythms at the Southeast of Nowhere“ durch verschiedene folkloristische Tanzformen aus dem südostasiatischen Raum – im Zusammenspiel mit experimenteller elektronischer Musik. Das Werk des zwischen Berlin und Chiang Mai lebenden Duos und der fünf Performer*innen aus Chiang Mai, Khon Kaen und Trang erkundet Verletzlichkeit, Desorientierung und Vertrauen als Formen des Widerstands gegen den Status quo. Nguyễn + Transitory lassen starre Vorstellungen von Tradition und oberflächliche Neuheiten hinter sich und initiieren auf diese Weise einen Verwandlungsprozess, der Geschichte und Gegenwart durch Prozesse der Fluidität verbindet.

„Drifting to the Rhythms at the Southeast of Nowhere“ setzt Aufführungspraktiken von folkloristischen Tänzen aus dem südostasiatischen Raum und ein dynamisches Zusammenspiel von Klang und Choreografie zueinander in Beziehung, wodurch das Werk einen ortsbezogenen und metaphorischen Raum des erneuten Zueinanderfindens und der Verwandlung schafft. Tradition ist in diesem Kontext kein statisches Überbleibsel, sondern besteht als lebendige Form fort, die unsere zeitlichen Realitäten prägt. Auf diese Weise verknüpft das Werk traditionelle Tänze mit Musik, die von einem interaktiven Instrument komponiert wird. Die Performer*innen aktivieren das Instrument durch Berührung und modulieren es durch ihre Handlungen. Ihr Körper ist mit einem berührungsempfindlichen szenischen Interface verbunden, wodurch er die in Echtzeit laufende Schaffung der Komposition ebenso anleitet, wie er selbst als deren Leiter agiert.

Mit ihrem neuen Werk setzen Nguyễn + Transitory ihre Erkundung der Zwischenräume an den Schnittstellen von Klang, Performance, Bewegung und Installation fort und verschmelzen dabei traditionell-folkloristische und zeitgenössische Formen – als eigenständige Ausdruckform zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die keine der beiden privilegiert oder sie eingrenzt. Das Duo erforscht das transformative Potenzial von Klang als dramaturgische Kraft, die tief mit der kognitiven Erinnerung, verlorenen Geschichten und den kollektiven Erfahrungen der Gegenwart verwoben ist. Ihr Ansatz beruht auf einer ständigen Verhandlung zwischen der Reibung der Form und der Fluidität künstlerischer Prozesse; die resultierenden Überschneidungen sind Ausdruck der Suche nach neuen Sprachen, Idiomen und Ausdrucksformen in den darstellenden Künsten, in der Musik und im Klang. Nguyễn + Transitory widersetzen sich starren Ergebnissen und begreifen den performativen Prozess als einen Ort des Werdens, an dem Klang, Raum und Geschichte ständig neu definiert und konstituiert werden.

„Drifting to the Rhythms at the Southeast of Nowhere“ wird im MAIIAM Contemporary Art Museum und im Rahmen von MaerzMusik in Zusammenarbeit mit Performer*innen aus Chiang Mai, Khon Kaen und Trang entwickelt. Das Werk ist das Ergebnis einer langen Zusammenarbeit und gemeinsamen Forschung, die im Jahr 2018 aufgenommen wurde. Nach Aufführungen im Radialsystem in 2022 wurden weitere Versionen im Dhepsiri Creative Space, in der Fakultät für Bildende und Angewandte Kunst der Khon Kaen Universität sowie der Universität der Künste in Huế in den Jahren 2023/2024 gezeigt, unterstützt durch das Berliner Programm Künstlerische Forschung und den Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts.

Nguyễn + Transitory – Künstlerische Leitung, Klangkomposition, Musikalische Gestaltung, Konzept
Piengrawee Sirisook – Choreografie, Performance, Creative Support
Yanisa Buasuk – Choreografie, Performance
Gedgaew Eampracha – Choreografie, Performance
Apinya Kayee – Choreografie, Performance
Siriyakorn Lakul – Choreografie, Performance
Kamila Metwaly – Dramaturgie, Creative Support
Seongji Jang – Bühnenbild
Asarela Orchidia Dewi – Kamera, Videodokumentation
Bussaraporn Thongchai – Produktionsmanagement (Deutschland), Creative Support
Chatchai Sukanan – Produktionsmanagement (Thailand)

Eine Produktion von Nguyễn + Transitory, koproduziert von Piengrawee Sirisook, MaerzMusik / Berliner Festspiele, MAIIAM Contemporary Art Museum, Berliner Künstlerprogramm des DAAD und Goethe-Institut.

Dauer: 1 h

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© Mark Sommerfeld
Konzert

Yarn/Wire

Sarah Davachi / Jad Atoui / Clara Iannotta / Catherine Lamb

Yarn/Wire
Laura Barger – Klavier
Julia Den Boer – Klavier
Russell Greenberg – Schlagzeug
Dennis Sullivan (Gastmusiker) – Schlagzeug


Sarah Davachi:
Feedback Studies For Percussion
für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuge (2022)
Kompositionsauftrag von Yarn/Wire
Europäische Erstaufführung

Jad Atoui:
In Memory
für vier Musiker*innen: Festplatten, Becken, Transducer, Live-Elektronik (2024)
Kompositionsauftrag von Yarn/Wire
Europäische Erstaufführung

Clara Iannotta:
glass and stone
für Klavier, Keyboard, zwei Schlagzeuge, Video, Elektronik (2024)
Kompositionsauftrag von Yarn/Wire und Festival d’Automne à Paris, gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung
Deutsche Erstaufführung

Catherine Lamb:
Curvo Totalitas
für Tam-Tam, Stahlblech & zwei Synthesizer (2016/2017)
Kompositionsauftrag von Yarn/Wire

Das in Queens ansässige Perkussions- und Klavierquartett Yarn/Wire hat sich der Förderung und Aufführung experimenteller zeitgenössischer Musik verschrieben. Im Rahmen von MaerzMusik 2025 feiert das New Yorker Ensemble sein Berlin-Debüt mit einem Konzert im Radialsystem. Das Programm umfasst Kompositionen von Sarah Davachi, Jad Atoui, Clara Iannotta und Catherine Lamb.

„Feedback Studies For Percussion“ der in Kanada geborenen und in Los Angeles lebenden Sarah Davachi befasst sich mit den klanglichen und harmonischen Räumen, die durch sich überlagernde Systeme von Obertonverstärkung und akustischer Rückkopplung erzeugt werden können. Obwohl die Tonhöhe und das Tempo des Stücks speziell für die Akzentuierung dieser Phänomene konzipiert wurden, liegt es gleichermaßen an den vier Interpret*innen, eine engagierte Hörweise zu praktizieren, um auf die klangliche Umgebung in Echtzeit zu reagieren und sie zu kontrollieren. Die absichtliche Beschränkung des Tonhöhenmaterials ermöglicht es dem Publikum, sich auf die allmählichen Veränderungen in der Textur und der Dynamik und damit auf die reichhaltigen akustischen Prozesse zu konzentrieren, die den perkussiven Instrumenten zu eigen sind.

„In Memory“ des in Beirut lebenden Klang- und Improvisationskünstlers Jad Atoui erforscht die Erinnerung und ihre Auswirkungen auf unsere Inspiration, unsere Gefühle und unser Denken. Seine Komposition basiert auf wiederverwendeten Festplatten und verwandelt die Mechanik der Erinnerung in Musik. Motoren und Nadeln werden zu Instrumenten, die Töne und Rhythmen erzeugen, und die hinzukommenden Becken bieten einen Speicher für die Klänge der Festplatten. In einem zyklischen Prozess von Aufnahme und Wiedergabe morphen und manipulieren die Mitglieder des Ensembles die von ihnen erzeugten Klänge mit verschiedenen Techniken, um die Erinnerung neu zu gestalten, während Vergangenheit und Gegenwart interagieren.

„glass and stone“ der in Rom geborenen und in Berlin lebenden Komponistin Clara Iannotta erkundet die unterschiedlichen Texturen von Klang und Erinnerung. Ausgangspunkt des multimedialen Werks ist die Beziehung der Komponistin zu ihrer 2023 verstorbenen Mutter. Es reflektiert die Komplexität von Liebe und Abwesenheit mithilfe klanglicher Elemente, Familienerinnerungen, altem Filmmaterial und Textfragmenten und kreiert so ein unverfälschtes wie eindringliches Porträt der Trauer. „glass and stone“ ist eine Hommage an eine Beziehung, die sowohl von Schweigen als auch Verbundenheit geprägt war, und verwandelt den persönlichen Verlust in eine gemeinsame Resonanz-Erfahrung.

„Curvo Totalitas“ der in Olympia, Washington geborenen und mittlerweile in Berlin ansässigen Catherine Lamb ist eine subtraktive Synthese aus einem großen Metallquadrat und einem Kreis, die es den melodischen Konturen erlaubt, sich langsam zu entfalten und sich in wechselnde harmonische Anordnungen zu verzweigen. Ein Tamtam und ein Stahlblech werden überlagert, und zwei Synthesizer lassen immer neue Formen aus den elementaren Wechselwirkungen der Töne entstehen. Diese Technik geht auf Lambs Arbeit im Bereich der reinen Stimmung, auch als Just Intonation bekannt, zurück, indem sie die Partialtheorie (erweiterte reine Stimmungen) und Variationen in der Präsenz der Materialität innerhalb sich entfaltender Formen und Strukturen erforscht. Ein erfolgreicher Versuch, mithilfe von Klang die Quadratur des Kreises zu vollziehen.

Dauer: 2 h 30 min, eine Pause

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© Monica Garcia
Musiktheater

The Art of Camouflage // The Urban Tale of a Hippo

Ute Wassermann // Panayiotis Kokoras / Andrius Katinas / Nanni Vapaavuori / Synaesthesis

Hochzeitssaal:
Ute Wassermann: The Art of Camouflage
für 3 Stimmen, Gitarre, Perkussion, Objekte, Vogelpfeifen, Planktonia-Aquarien, Messingmegaphone, Lautsprecher, Field Recordings (2025)
Uraufführung

Festsaal:
Panayiotis Kokoras, Andrius Katinas, Nanni Vapaavuori, Morta Nakaitė, Synaesthesis, Operomanija: The Urban Tale of a Hippo (2022)
Deutsche Erstaufführung

Das Programm dieses Abends bringt die Tierwelt auf die Bühne und verwischt die Grenzen zwischen den Genres: In Ute Wassermanns „The Art of Camouflage“ bilden performative Musikinstrumente ein Environment, in dem sich die unterschiedlichen künstlerischen Praktiken der Aufführenden entfalten können. Auf die Konzertperformance folgt das Musiktheater „The Urban Tale of a Hippo“, zu welchem das Ensemble Synaesthesis den Soundtrack liefert.

In „The Art of Camouflage“ verweben sich alle Beteiligten zu einem spekulativen Habitat. Untereinander betreiben sie ein Spiel der Tarnung, Vermischung und Transformation: Die Performer*innen interagieren mit Resonanzen von giftgrün leuchtenden, wassergefüllten Aquarien oder erzeugen mit Minilautsprechern und Messingmegafonen – einem Objekt der Nautik – Mutationen zwischen menschlichen und amphibischen Stimmen. Bewahren sie ihre Identität oder werden sie zum „Anderen“? Die Grenze zwischen Selbst und Umwelt wird fluide und schließlich zur Illusion, hinter der eine komplexe, ungreifbare Wirklichkeit aufscheint. Auf diese Weise werden die Binaritäten Tier/Mensch, Objekt/Mensch und Natur/Technik zu Gunsten verschlungener, auf Gegenseitigkeit beruhender Beziehungen auf den Kopf gestellt.

In „The Urban Tale of a Hippo“ erschaffen Komponist Panayiotis Kokoras, Choreograf Andrius Katinas und Bühnenbildnerin und Lichtdesignerin Nanni Vapaavuori eine multidimensionale Umgebung aus Musik und Bewegung. Das Werk, das vom Ensemble Synaesthesis aufgeführt wird, erforscht posthumane Zustände durch instrumentale und elektronische Klänge, die in Nebel und Licht gehüllt werden. Die Komposition, die von den Schriften von Gilles Deleuze und Félix Guattari inspiriert ist, beschwört drei archetypische Tierzustände herauf, während die Choreografie das Publikum aktiviert und ein verstärktes sensorisches Empfinden erzeugt. Dabei dekonstruiert Synaesthesis Formen des traditionellen Zusammenspiels, um animalische und natürliche Klänge zu evozieren und die Grenzen zwischen dem Organischen und Synthetischen zu verwischen. „The Urban Tale of a Hippo“ löst Hierarchien des Blicks, Klangs und der Perspektive auf und lädt zu einer fließenden, intuitiven Reise ein, bei der die Schatten der Vergangenheit den Weg für die Silhouetten der Zukunft bereiten.

The Art of Camouflage
Ariane Jeßulat – Stimme
Christian Kesten – Stimme
Milo Tamez – Perkussion, Objekte
Fernando Vigueras Sánchez – Akustische Gitarre, Objekte
Ute Wassermann – Stimme, Vogelpfeifen, Objekte, Field Recordings
Felix Blume – Field Recordings

The Urban Tale of a Hippo
Synaesthesis
Monika Kiknadzė – Viola
Arnas Kmieliauskas – Cello
Vytenis Gurstis – Flöte
Artūras Kažimėkas – Klarinette
Arminas Bižys – Saxofon
Marta Finkelštein – Klavier

Panayiotis Kokoras – Komposition
Andrius Katinas – Regie
Nanni Vapaavuori – Bühne, Lichtdesign
Morta Nakaitė – Kostüme
Domantas Kancleris – Drohne
Operomanija – Produzent
Synaesthesis – Koproduktionspartner

Dauer: 2 h 20 min, eine Pause

In der Pause zwischen den beiden Programmpunkten findet ein Ortswechsel innerhalb der Sophiensæle vom Hochzeitssaal in den Festsaal statt.

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© Berliner Festspiele, Foto: Camille Blake
Bildung

QuerKlang und QuerKlang+

Künstlerisches Experimentieren in der Schule

mit Musik, Theater, Bildender Kunst und Tanz

QuerKlang bringt Kollektiv-Kompositionen von Berliner Schüler*innen zur Uraufführung. Mit dem zweiten Durchgang des Pilotprojekts QuerKlang+ wird die mittlerweile 21-jährige Erfahrung des Programms und UNESCO-Modells „QuerKlang – Experimentelles Komponieren in der Schule“ neben den künstlerischen Sparten Musik, Theater und Bildende Kunst um den Bereich Tanz erweitert.

Den Auftakt der zweiten Ausgabe von Querklang+ bildet wieder eine Blockwoche (Oktober 2024), in der sich alle Teilnehmer*innen – Schüler*innen, Lehrer*innen, Künstler*innen und Lehramtsstudent*innen verschiedener Disziplinen – im Rahmen künstlerischer Workshops kennenlernen und Teams bilden. Daraufhin finden wöchentlich Treffen statt, die in den regulären Unterricht an den beteiligten Berliner Schulen eingebunden sind. Insgesamt werden zehn Lerngruppen aus verschiedenen Schulen und unterschiedlichen Altersgruppen in das Projekt einbezogen. QuerKlang+ bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Kreativität zu entfalten und ihre eigenen Fähigkeiten im künstlerischen Bereich zu entdecken. Durch die Zusammenarbeit in den interdisziplinären Teams lernen sie, ihre individuellen Stärken einzubringen, kollektive Prozesse zu durchlaufen und gemeinsam etwas Neues zu erschaffen. Die entstandenen Kollektiv-Arbeiten werden im Rahmen von MaerzMusik 2025 zur Aufführung gebracht.

Mit Student*innen und Dozent*innen der Lehrkräftebildung der Universität der Künste Berlin aus den Bereichen:
Institut für Kunstdidaktik und Ästhetische Bildung
Theaterpädagogik
Musikpädagogik
HZT Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz
Komposition

Die Schüler*innen und ihre Lehrer*innen kommen von folgenden Schulen:
Rosa-Parks-Grundschule – Kreuzberg
Nelson-Mandela-Schule – Wilmersdorf
John-F-Kennedy-Schule Berlin – Zehlendorf
SchuleEins Gemeinschaftsschule – Pankow
Biesalski Schule – Förderzentrum körperliche und motorische Entwicklung – Dahlem
Anni Heuser Waldorfschule – Charlottenburg
Anna Freud Schule – OSZ für Sozialwesen – Schöneberg
Campus Hannah Höch Gemeinschaftsschule – Reinickendorf
Heinz-Brandt-Schule – Pankow
Parzival-Schule – Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung – Zehlendorf

Beteiligte Künstler*innen:
Laris Bäucker – Komponist*in, Performer*in
Béltran González – Komponist, Dirigent
Gunilla Jähnichen – Bildende Künstlerin
Kaj Duncan David – Interdisziplinärer Künstler, Komponist
Omer Eilam – Komponist
Julius Windisch – Musiker, Performer, Komponist
Elena Lotti Astolfi – Bildende Künstlerin, Performerin
Lilly Pöhlmann – Tänzerin, Choreographin
Mira Ebert – Schauspielerin, Regisseurin
Ute Wassermann – Stimmperformerin, Komponistin

QuerKlang+ ist ein Pilotprojekt in der Künstlerischen Lehrkräftebildung der Universität der Künste Berlin in Zusammenarbeit mit QuerKlang und wird finanziert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.

QuerKlang ist ein Projekt der QuerKlang gUG in Zusammenarbeit mit kultkom – Kerstin Wiehe, Universität der Künste Berlin / klangzeitort und Berliner Festspiele / MaerzMusik. QuerKlang wird finanziert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie von Berlin.

Die Platzanzahl ist begrenzt. Zeitiges Erscheinen ist empfohlen.
Kein Nacheinlass

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© Hervé Veronese / Centre Pompidou
Konzert

POETICA

Chaya Czernowin / Steven Schick / Les Percussions de Strasbourg / IRCAM

Steven Schick – Perkussionen, Stimme
Les Percussions de Strasbourg
François Papirer – Perkussion
Enrico Pedicone – Perkussion
Thibaut Weber – Perkussion
Olivia Martin – Perkussion
Catinblack – Aufnahme
Chaya Czernowin – IRCAM Elektronik
Carlo Laurenzi – IRCAM Computer-Musikdesign, IRCAM Elektronik
Jérémie Bourgogne – IRCAM Sound-Diffusion


Chaya Czernowin: POETICA
für Perkussion solo, Perkussion, voraufgezeichnete Streicher und IRCAM Elektronik (2024)
Im Auftrag von IRCAM – Centre Pompidou, Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste, Monday Evening Concerts, Brenda und Steven Schick sowie Les Percussions de Strasbourg.

„POETICA“ der israelisch-US-amerikanischen Komponistin Chaya Czernowin spiegelt unsere unausweichlich komplexe Realität wider – eine klangliche Reise, die sich um die Emergenz des Atems als der eigentlichen Essenz des Lebens dreht. Das Werk ist eine Einladung, tiefer in das Herz der perkussiven Klänge einzudringen und ihre Kontinuitäten zu entdecken. Begleitet wird der Solo-Schlagzeuger und Sänger Steven Schick von vier Mitgliedern von Les Percussions de Strasbourg sowie voraufgenommenen Streichern und Elektronik, einschließlich Feldaufnahmen von Protesten in Paris, Tel Aviv und den USA.

Der Schlagzeuger und Sänger Steven Schick spielt eine zentrale und doch fließende Rolle im Spannungsfeld von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Seine Performance wechselt zwischen intimen, mikroskopischen Klangfarben und einem ausgedehnten, kakofonischen Klangsystem. Vier Mitglieder von Les Percussions de Strasbourg stellen einen subtilen Makrokosmos von Klängen vor, umhüllt von Schichten aus voraufgenommenen Streichern, Elektronik und Feldaufnahmen von Protesten in Paris, Tel Aviv und den USA. Diese vielschichtige Soundscape unterstreicht das dynamische Wechselspiel zwischen inneren und äußeren Klangwelten und lässt die Grenzen zwischen ihnen verschwimmen. „Das Stück ist eine Meditation über den Versuch, einen Moment der Klarheit und des Trostes in einer unerbittlichen, unvorhersehbaren und nicht zu dechiffrierenden Realität zu finden“, sagt Czernowin. „Es wird durch das Atmen initiiert und rückt die Kraft des Atems in den Vordergrund.“

Strukturell errichtet „POETICA“ einen „Erinnerungspalast“, der aus drei klanglich-erzählerischen „Stockwerken“ besteht. In der ersten Etage konstruiert der Solist eine ausgedehnte, schwebende Klanglandschaft ohne Temporalität, um sie sogleich durch eine plötzlich einsetzende Katastrophe wieder zu zerstören. Das zweite Stockwerk ist der Bewegung und Modulation gewidmet, den verzerrten Erinnerungen und dem manchmal tröstlichen Vergessen. Die letzte Etage breitet sich im gesamten Raum aus, scheint aber auch von außen und aus der Ferne zu wirken. Auf diese Weise wird eine komplizierte Beziehung zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Klangs geschaffen, die das Publikum einlädt, in die Musik als solche nahezu einzutauchen.

Anstatt sich auf Melodie oder Rhythmus zu stützen, betont Czernowin in ihrer Komposition detaillierte Texturen und subtile Klangnuancen, die ein komplexes Gefühl von Verletzlichkeit und Sensibilität hervorrufen. „POETICA“ bietet eine abstrakte Erzählung – eine Reflexion von Zerbrechlichkeit und Sensibilität, wie sie dem menschlichen Ausdruck innewohnen. Das Stück konzentriert sich auf die leisen, fast unmerklichen Qualitäten von Klang, die tiefe emotionale Reaktionen hervorrufen können. Czernowin erklärt, dass sich der Titel auf eine Form der Poesie bezieht, die eine Erzählung konstruiert, ohne indes explizit eine Geschichte zu erzählen – ähnlich wie das Werk selbst, das Emotionen und Erfahrungen eher durch akustische Wahrnehmung suggeriert als sie durch direkte Kommunikation zum Ausdruck zu bringen.

Les Percussions de Strasbourg werden unterstützt vom französischen Ministerium für Kultur / DRAC Grand Est, der Region Grand Est, der Europäischen Gemeinschaft des Elsass, der Stadt und Eurometropole Straßburg, CNM, SACEM und SPEDIDAM.

In Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin

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Bewertungen & Berichte POETICA

© Ellen Rietbrock
Konzert

Voice is the Original Instrument

Joan La Barbara

Joan La Barbara:
Erin
für Stimme und „sonic atmosphere“ (1980)
Solitary Journeys of the Mind
für verstärkte Stimme (2011 – laufend)
October Music: Star Showers and Extraterrestrials
für mehrere Stimmen auf „sonic atmosphere“ (1980)
Windows …
für verstärkte Stimme und „sonic atmosphere“ (2013 – in Arbeit)

Die Komponistin und Vokalkünstlerin Joan La Barbara präsentiert ein Programm ihrer eigenen Werke, welche die menschliche Stimme als facettenreiches Instrument erkunden. Ihre komplexen, vielschichtigen Kompositionen, die sie selbst als „Klanggemälde“ bezeichnet, greifen auf eine unverwechselbare klangliche Palette zurück, die sie in vielen Jahren des künstlerischen Experimentierens perfektioniert hat – und führen das Publikum auf eine Reise durch ihre Fantasie.

„,Erin‘ (1980) wurde durch das Foto eines Vaters, der den Sarg seines toten Sohnes trägt, inspiriert – ein Mitglied der Irish Republican Army, der im Gefängnis während eines Hungerstreiks gestorben war. Ich war sehr bewegt von der Eindrücklichkeit dieser Aufnahme und der tragischen Situation, die sie darstellt. Also beschloss ich, eine Hommage an Irland, seine innovative Literatur und das Sprachspiel von James Joyce zu komponieren, indem ich Schichten vieler verschiedener Charaktere aus imaginären Dörfern und von fiktiven Meeresküsten entwickelte, die alle in einem üppigen, mehrstimmigen Klagelied enden. [...] Die zentrale chimärische Sprache und die melodischen Motive, die ich in ,Erin‘ geschaffen habe, sind in Zusammenarbeit mit Jóhann Jóhannsson entstanden und bilden einen integralen Bestandteil der Filmmusik für ,Arrival‘ (2016).“ – Joan La Barbara

„Solitary Journeys of the Mind“ (2011–heute) erforscht Echtzeitkompositionen, die den instantanen Ausdruck von Klang und den Entscheidungsprozess durch den*die Composer-Performer*in widerspiegeln. Obwohl es bestimmte wesentliche, die Gesamtstruktur bildende Elemente gibt, stellt jede Aufführung ein einzigartiges Ereignis dar. Von den für La Barbara charakteristischen erweiterten Vokaltechniken bilden einige die Grundlage für dieses Werk, das mit einer verblüffenden stimmlichen Geste beginnt und sich durch imaginäre Sprachen sowie auf phantasmagorischen Streifzügen bewegt.

„In ,October Music: Star Showers and Extraterrestrials‘ (1980), einem meiner ,Klanggemälde‘, malte ich mit meiner Stimme den funkelnden Nachthimmel über der kalifornischen Küste. Dabei stellte ich Sternschnuppen und jenseitige Klänge in einem galaktischen Sturm einander gegenüber. Ich habe das Werk im selten genutzten analogen Studio des IRCAM in Paris selbst aufgenommen und gemischt. Das Stück wurde vom National Endowment for the Arts im Rahmen eines Visual Arts Fellowship in Auftrag gegeben, für mehrere Stimmen auf Mehrspurband vertont und im Oktober 1980 im American Center for Students and Artists in Paris uraufgeführt.“ – Joan La Barbara

„,Windows ...‘ (2013–in Arbeit) ist ein neues Werk für verstärkte Stimme und Klangatmosphäre. In die Klangatmosphäre habe ich viele Stimmen, Instrumente und Naturgeräusche eingewoben und sie in geografischen Schichten in wechselnden tektonischen Beziehungen gelagert. Diese schlängeln sich entlang der geschwungenen Verbindungslinien zwischen den architektonischen Traumwerken von Antoni Gaudí und Frank Lloyd Wright. Neben meiner eigenen Stimme sind ehemalige und gegenwärtige Musiker*innen von Ne(x)tworks zu hören, einem Composer-Performer*innen-Kollektiv, mit dem ich von 2002 bis 2019 zusammenarbeite: Cornelius Dufallo, Jesse Mills and Ariana Kim – Violine, Kenji Bunch – Viola, Yves Dharamraj and Ruben Khodeli – Violoncello, Miguel Frasconi – Glas und Elektronik, Christopher McIntyre – Posaune und Elektronik, Brian McWhorter – Trompete und Elektronik, und die Gastpianist*innen Kathleen Supové und Gaylord Mowrey. Ich habe eine Collage aus vielen Ausschnitten von Live- und Studioaufnahmen erstellt, die zwischen 2003 und heute entstanden sind beziehungsweise, im Falle des mit dem Bogen gespielten Klaviers, aus dem Jahr 1986 stammen. ,Windows ...‘ ist inspiriert von Traumfragmenten aus den Tagebüchern des bildenden Künstlers Joseph Cornell und seinen magischen, mystischen Skulpturen sowie von Ausschnitten aus Virginia Woolfs Schriften. Das Werk vollzieht eine formwandelnde Erkundung des Geistes, der Erinnerung, des inneren Dialogs, unseres voyeuristischen Impulses, durch Fenster zu schauen, und dessen, was wir vom Innern aus in der Außenwelt beobachten ... und ist eine im Entstehen begriffene Oper.“ – Joan La Barbara

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© Astrid Karger
Konzert

Streik

Enno Poppe / Percussion Orchestra Cologne

Percussion Orchestra Cologne
Brian Archinal – Schlagzeug
Romane Bouffioux – Schlagzeug
Nuriá Carbo – Schlagzeug
Ramón Gardella – Schlagzeug
Moritz Koch – Schlagzeug
Thomas Meixner – Schlagzeug
Boris Müller – Schlagzeug
Dirk Rothbrust – Schlagzeug
Achim Seyler – Schlagzeug
Michael Weilacher – Schlagzeug


Enno Poppe: Streik (2024)
für zehn Drumsets
Kompositionsauftrag von SWR, MaerzMusik / Berliner Festspiele, November Music, NOW! Festival für Neue Musik, hcmf// Huddersfield Contemporary Music Festival und Wien Modern, gefördert durch die Kunststiftung NRW

Enno Poppes neue Komposition „Streik“ für zehn Drumsets wirft die Frage auf: Was passiert, wenn ein Solo-Instrument vielfach multipliziert wird? Diese experimentelle Versuchsanordnung verstärkt das immersive Potenzial des Klangs und dehnt sich schließlich so aus, als säße das Publikum in einem einzigen gigantischen Schlagzeug.

„Das Drumset ist ein typisches Soloinstrument. Es treibt die Band an, schiebt sie nach vorne, gibt den Takt vor, ist der Maschinenraum. Es muss stabil sein, damit die Anderen ins Schwitzen geraten. Ein Ensemble aus Drumsets gibt es nicht.

Mein Stück für Drumset-Ensemble setzt bei folgenden Fragen an:

Kommunikation: Wie kann das Verhältnis von Führen und Geführtwerden in einer Gruppe aus Alphatier-Instrumenten überhaupt funktionieren, insbesondere, wenn die Musik so laut und schnell wird, dass die Spielenden sich untereinander kaum noch hören?

Raum: Wie kann man diese lauten und extrem schnellen Bewegungen in den Raum verteilen, sodass die Hörenden das Gefühl haben, sie säßen inmitten eines einzigen riesigen Drumsets, das von einer einzigen Person mit zwanzig Händen bedient wird?

Instrumente: Der Aufbau eines Drumsets ist standardisiert, aber die Größen der Instrumente unterscheiden sich ganz erheblich. Das hängt von den Vorlieben und Persönlichkeiten der Spieler*innen ab. Wenn zehn Kickdrums im Spiel sind, spielen daher die Tonhöhen eine entscheidende Rolle. Wie klingt eine Melodie für Snaredrums?

Form: Das Stück muss lang sein, damit sich die Möglichkeiten dieses Versuchsaufbaus entfalten können. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass ein solches Stück wild und lustvoll sein kann. Aber die Erfindung einer mindestens einstündigen Form aus den Spielgesten und der körperlichen Energie wird das Schwerste sein. Traditionelle Drumset-Musik wird ja eigentlich improvisiert. Aber mit zehn Drumsets ist das nicht möglich. Es braucht einen Komponisten.“
– Enno Poppe

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MaerzMusik

Berliner Festspiele

21. bis 30.3.2025
Konzerte, Performances, Installationen, Diskursformate

MaerzMusik findet vom 21. bis 30. März 2025 unter der künstlerischen Leitung von Kamila Metwaly statt. Die 24. Festivalausgabe wird mit der multimedialen Musiktheaterproduktion „MELENCOLIA – Eine Show gegen die Gleichgültigkeit des Universums“ von Brigitta Muntendorf und Moritz Lobeck im Haus der Berliner Festspiele eröffnet. Das Auftragswerk der Bregenzer Festspiele und des Ensemble Modern feiert bei MaerzMusik in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden Deutschlandpremiere. In immersiven 3D-Klanglandschaften nehmen Musiker*innen des Ensemble Modern und des Apollo-Chors der Staatsoper Unter den Linden die Zuhörer*innen mit auf eine Erkundung von rätselhaften, melancholischen Welten, in denen Realität und Virtualität auf der Bühne verschmelzen.

In den folgenden neun Festivaltagen werden weitere multidisziplinäre Projekte und Konzerte zu erleben sein, die traditionelle Dualismen infrage stellen und neue, vernetzte Perspektiven präsentieren. Diese Perspektiven unterstreichen die tiefgreifende Verflechtung unserer sozialen, technologischen und ökologischen Systeme. Musik und Klang bewegen sich hier jenseits binärer Strukturen, formen unser Verständnis von relationaler Erfahrung neu und eröffnen auf diese Weise Wege zu einer ganzheitlicheren Wahrnehmung der Existenz und des Hörens.

Im Mittelpunkt dieser künstlerischen Auseinandersetzung steht Enno Poppes neue Komposition „Streik“ für zehn Drumsets, die die Frage aufwirft: Was passiert, wenn ein Soloinstrument vielfach multipliziert wird? Das Werk „POETICA“ von Chaya Czernowin, das für Steven Schick und Les Percussions de Strasbourg komponiert wurde, beleuchtet weitere Dimensionen der Perkussion und beschäftigt sich zugleich mit der Kraft des Atems. Sein Festivaldebüt feiert das Ensemble Nikel – mit „Minor Characters“ von Jennifer Walshe und Matthew Shlomowitz sowie „Limina / Sensation 1“ von Mark Barden und Ligia Lewis. Wir freuen uns außerdem auf das neue Werk „Drifting to the Rhythms at the Southeast of Nowhere“ des Berliner Duos Nguyễn + Transitory, das diesen Winter in Thailand in Zusammenarbeit mit Tanzkünstler*innen aus Chiang Mai entwickelt wird.

MaerzMusik 2025 präsentiert außerdem Arbeiten von Jad Atoui, Wojtek Blecharz, Raven Chacon, Susie Ibarra, Mazen Kerbaj, Panayiotis Kokoras, Kuba Krzewiński, Joan La Barbara, Catherine Lamb, George Lewis, Liza Lim, Wadada Leo Smith, Ute Wassermann, Pamela Z und anderen sowie Ensembles wie das Percussion Orchestra Cologne, Synaesthesis, Yarn/Wire und das Monochrome Project, die gemeinsam das Potenzial des Klangs neu ausloten und das Publikum einladen, die transformativen Möglichkeiten der zeitgenössischen Musik zu erkunden.

Tickets für „MELENCOLIA“ sind ab sofort erhältlich, der Vorverkauf für weitere Programmhighlights startet am 9. Januar. Das komplette Festivalprogramm wird im Februar veröffentlicht.

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Bewertungen & Berichte MaerzMusik

Ereignisse / Festspiele Salzburger Festspiele 18.7. bis 31.8.2025
Ereignisse / Festival Lucerne Festival Luzern, Hirschmattstr. 13
Ereignisse / Festspiele Salzburger Pfingstfestspiele 6. bis 9.6.2025
Ereignisse / Festival Gstaad Menuhin Festival 18.7. bis 6.9.2025
Ereignisse / Festspiele Tiroler Festspiele Erl Erl, Mühlgraben 56a
Ereignisse / Festspiele Händel-Festspiele Halle 5. bis 15.6.2025
Ereignisse / Festival MDR Musiksommer 8.8. bis 7.9.2025
Ereignisse / Festival Jazztage Dresden Saison 2025
Ereignisse / Festival Hohenloher Kultursommer 31.5. bis 21.9.2025
Ereignisse / Musical Chormusical
Martin Luther King
Flensburg / Berlin / Chemnitz
Ereignisse / Blues Blues Festival Basel 4. bis 6.4.2025
Ereignisse / Festival Keys To Heaven
Piano Festival
23. bis 25.5.2025
Ereignisse / Festival Bluesfestival Baden 24. bis 31.5.2025
Ereignisse / Festival Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik 28.3. bis 18.4.2025
Ereignisse / Festival ImpulsTanz Wien 10.7. bis 10.8.2025
Ereignisse / Festspiele Wiener Festwochen 16.5. bis 22.6.2025
Ereignisse / Festival Festival Herbstgold Eisenstadt 10. bis 21.9.2025
Ereignisse / Festival Maerzmusik Berlin 21. bis 30.3.2025
Ereignisse / Tanz Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Opernhaus Wuppertal
Ereignisse / Tanz OsterTanzTage
Hannover
13. bis 21.4.2025
Ereignisse / Festival Choriner Musiksommer 21.6. bis 31.8.2025
Ereignisse / Festival ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart 5. bis 9.2.2025
Ereignisse / Festival Kammermusikfestival vielsaitig Füssen 3. bis 10.9.2025
Ereignisse / Festival Opernfestival Gut Immling, Halfing 21.6. bis 10.8.2025
Ereignisse / Festival Kreuzgangspiele Feuchtwangen 10.5. bis 17.8.2025
Ereignisse / Festival Int. Messiaen-Tage
Görlitz/Zgorzelec
25.-27.4.2025
Ereignisse / Festspiele Passionsspiele Erl 25.5. bis 4.10.2025
Ereignisse / Festival Salzkammergut Festwochen Gmunden
Ereignisse / Festspiele Opernfestspiele Heidenheim 5.6. bis 27.7.2025
Ereignisse / Wettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne 8. bis 15.2.2025
Ereignisse / Festival ProvinzLärm 21.2. bis 23.2.2025
Ereignisse / Festival Richard-Strauss-Tage Garmisch-Partenk. 21. bis 29.6.2025
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Ereignisse / Tanz Kinay Entertainement
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Literatur / Wettbewerb Literarischer März Darmstadt 22.3.2025
Konzerte / Konzert Wiener Konzerthaus Wien, Lothringerstraße 20
Literatur / Museum Robert Walser-Zentrum Bern Bern, Marktgasse 45
Konzerte / Konzerthaus Elbphilharmonie Hamburg Hamburg, Platz der Deutschen Einheit 4
Konzerte / Konzert Hochschule Luzern
Bereich Musik
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Aufführungen / Theater Theater Konstanz Konstanz, Konzilstraße 11
Aufführungen / Oper Semperoper Dresden Dresden, Theaterplatz 2
Konzerte / Konzert Stunde der Musik 5.10. bis 8.3.2025
Familie+Kinder / Freizeitpark Kulturinsel Einsiedel
Aufführungen / Oper Komische Oper Berlin im Schillerttheater Belin
Familie+Kinder / Familientheater Theater an der Parkaue
Literatur / Lesung Literaturhaus Zürich
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