Im Jahr 1984 gegründet, hat sich das ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival zum größten Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance entwickelt. Alljährlich präsentiert es im Sommer ein einzigartig vielfältiges Programm mit Performances, Workshops, Research Projects und musikalischen Acts.
Ab sofort sind alle 251 Workshops und Research Projects online und buchbar! Tickets für ausgewählte Produktionen im Burgtheater, sowie für Produktionen in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien sind ab sofort erhältlich. Der Vorverkauf für weitere Produktionen im Volkstheater und Akademietheater startet am 7. Mai. Tickets für das gesamte Programm sind ab 11. Juni erhältlich.
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ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival Museumstraße 5/21 A-1070 Wien
Mathilde Monnier / Dance On Ensemble (FR/DE):
MUSIQUE – In the Spirit of Johann Strauss. The Missing Step
The Missing Step
In einer sehr persönlichen Recherche widmen sich die französische Choreografin Mathilde Monnier und das in Berlin gegründete Dance On Ensemble mit exzeptionellen Tänzer*innen über 40 Jahren der Zeit von Johann Strauss. Fasziniert von der Epoche der großen Wiener Bälle, die durch Johann Strauss’ Musik in uns nachklingt, erwecken sie deren Intensität ganz ohne Nostalgie neu zum Leben. Bruchstücke bekannter Melodien, das Rauschen eleganter Roben und tanzende Silhouetten erschaffen ein flüchtiges, geisterhaftes Universum, ein Schattenreich der Sinnlichkeit und Atmosphäre jener Zeit. Dazu komponiert Judit Varga eine von Johann Strauss’ Stücken, deren Klangfarben und Atmosphäre inspirierte Musik. Allerdings hören wir die Walzer nicht wie gemeinhin von großem Orchester gespielt. Stattdessen dienen Strauss’ Klavierversionen seiner Orchesterwerke als Grundlage – wie Bilder ferner Träume, die den Geist des Komponisten klanglich hervorrufen. Ein Disklavier, ein „selbstspielendes Klavier”, verstärkt dabei den Eindruck, dass nicht nur der Klang, sondern auch Strauss’ Geist unter den tanzenden Schatten weilt – und kongenial an einem zweiten Flügel auf der Bühne von Komponistin Judit Varga selbst begleitet wird.
Choreografie: Mathilde Monnier, Dance On Ensemble
Musik: Johann Strauss, Judit Varga
Licht: Eric Wurtz
Künstlerische Mitarbeit: Stéphane Bouquet
Kostümbild: Laurence Alquier
Dance On Ensemble: Javier Arozena, Ty Boomershine: Emma Lewis, Gesine Moog, Jone San Martin, Marco Volta
Company MM wird gefördert von DRAC Occitanie.
DANCE ON ist eine Initiative von Bureau Ritter gUG, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Ein Auftragswerk von Johann Strauss 2025 Wien in Kooperation mit ImPulsTanz.
Mathilde Monnier / Dance On Ensemble (FR/DE):
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Bewertungen & Berichte Mathilde Monnier / Dance On Ensemble (FR/DE):
MUSIQUE – In the Spirit of Johann Strauss. The Missing Step
Tanz
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch + Terrain Boris Charmatz (DE/FR):
CLUB AMOUR. Café Müller / Aatt enen tionon / herses, duo
Nur ganz wenige Stücke der neueren Tanzgeschichte sind so legendär, so stilbildend, so berührend und so tief ins Gedächtnis jeder Zuschauer*innengeneration eingeschrieben wie Pina Bauschs Café Müller von 1978, das seither weltweit aufgeführt wird. Zur Musik Henry Purcells bewegen sich sechs Tänzer*innen, inspiriert von Bauschs Erinnerungen an das Café ihres Vaters, berückend und verzückend durchs Mobiliar. Noch im selben Jahr wurde die Aufführung gefilmt und im deutschen Fernsehen gezeigt – ein einzigartiger Vorgang für das damals revolutionäre Tanztheater. Der französische Choreograf und herausragende Tänzer Boris Charmatz wiederum, künstlerischer Leiter von Tanztheater Wuppertal Pina Bausch + Terrain Boris Charmatz – in Wien selbst mit auf der Bühne – verbindet in CLUB AMOUR. Café Müller / Aatt enen tionon / herses, duo nun zwei eigene frühe Werke aus den Jahren 1996 und 1997 mit Bauschs ikonischer Arbeit. Alles dreht sich um Liebe und Begehren in diesen drei keineswegs gealterten Stücken: Purcell trifft auf PJ Harvey, der subtile Humor, die Einzigartigkeit und leise Radikalität von Pina Bausch auf jene ungezügelte in Aatt enen tionon und auf die Sinnlichkeit nackter, verschlungener Körper in herses (une lente introduction) bei Charmatz. Ein großer Abend, ein Ereignis.
Bitte beachten Sie den besonderen Ablauf des Abends:
An den Veranstaltungstagen können Sie CLUB AMOUR. Café Müller / Aatt enen tionon / herses, duo entweder um 19:30 Uhr oder um 21:00 Uhr besuchen.
Mit einem Ticket für die Vorstellungen um 19:30 Uhr sehen Sie zuerst Aatt enen tionon und herses, duo auf der Bühne des Burgtheaters. Der Eingang ist beim Burgtheater Bühnen-Portier (Josef-Meinrad-Platz, 1010 Wien). Hier besteht freie Platzwahl (Sitzen am Boden oder Stehplatz). Im Anschluss findet um 21:00 Uhr Café Müller mit nummerierten Plätzen im Zuschauerraum statt. Bitte benutzen Sie hier den Haupteingang des Burgtheaters (Universitätsring 2, 1010 Wien).
Mit einem Ticket für die Vorstellungen um 21:00 Uhr beginnt Ihr Abend mit Café Müller mit nummerierten Plätzen im Zuschauerraum. Bitte benutzen Sie hier den Haupteingang des Burgtheaters (Universitätsring 2, 1010 Wien).
Im Anschluss daran sehen Sie um 22:15 Uhr Aatt enen tionon und herses, duo auf der Bühne des Burgtheaters. Der Treffpunkt ist um 22:15 Uhr beim Burgtheater Bühnen-Portier (Josef-Meinrad-Platz, 1010 Wien). Hier besteht freie Platzwahl (Sitzen am Boden oder Stehplatz).
Nach jedem Stück gibt es eine Pause. Grund für diesen besonderen Ablauf sind die unterschiedliche Konzeption und Auslastungskapazität der Tanzstücke.
Neben dem dreiteiligen Abend kann Café Müller um 21:00 Uhr auch als Einzelvorstellung besucht werden.
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch + Terrain Boris Charmatz (DE/FR):
Café Müller. Ein Stück von Pina Bausch
Nur ganz wenige Stücke der neueren Tanzgeschichte sind so legendär, so stilbildend, so berührend und so tief ins Gedächtnis jeder Zuschauer*innengeneration eingeschrieben wie Pina Bauschs Café Müller von 1978, das seither weltweit aufgeführt wird. Zur Musik Henry Purcells bewegen sich sechs Tänzer*innen, inspiriert von Bauschs Erinnerungen an das Café ihres Vaters, berückend und verzückend durchs Mobiliar. Noch im selben Jahr wurde die Aufführung gefilmt und im deutschen Fernsehen gezeigt – ein einzigartiger Vorgang für das damals revolutionäre Tanztheater. Pina Bausch begründete nicht zuletzt mit Café Müller ihre außergewöhnliche Laufbahn, der Wim Wenders 2011 in seinem Oscar-nominierten Film Pina ein Denkmal gesetzt hat. Doch mindestens so schön und heute aktueller denn je beschreibt Heiner Müller die große Choreografin in seinem legendären Text für Pina Bausch: „Daß eine Sphinx uns anblickt, wenn wir der Freiheit ins Gesicht sehn, sollte uns nicht wundern.“
Inszenierung und Choreografie: Pina Bausch
Bühne und Kostüme: Rolf Borzik
Kollaboration: Marion Cito, Hans Pop
Musik: Henry Purcell
Probenleitung Wiederaufnahme: Barbara Kaufmann
Mit Tänzer*innen des Tanztheater Wuppertal
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch + Terrain Boris Charmatz (DE/FR):
Nelken. Ein Stück von Pina Bausch
„Denn Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle.“ Ein Satz aus dem Programmheft aus dem Jahr 1982, zitiert nach dem Hohelied Salomons. Nelken, dieses „phantastische Wunschbild des Glücks“, wie es damals beschrieben wurde, ist einer jener legendären Bilderreigen von Pina Bausch, die ihren Ruhm begründeten und dazu ein ganz neues Genre: das Tanztheater. Im berühmten Bühnenbild inmitten Tausender von Nelken vollziehen 19 Tänzer*innen in atemberaubenden Wechseln einen Kampf zwischen der Lust am selbstvergessenen Spiel, am zwanglosen Umgang mit dem Körper, am Glückstrahlen der Liebe und mitunter auch gewaltförmigen Ordnungsprinzipien. Bilder entstehen und vergehen, die ganze Generationen nachfolgender Regiegrößen in ihr Repertoire aufgenommen haben: Spielzeugeimer, Erde, Wasser, Hasen, echte Schäferhunde, Stuntmen, Gebärdensprache tauchen auf und verschwinden zur Musik etwa von George und Ira Gershwin, Louis Armstrong und Franz Schuberts Der Tod und das Mädchen. Doch kaum je gelingt es, die Ambivalenzen des Glücks so innig, komisch, ernsthaft, verspielt und elegant in Szene zu setzen wie in Nelken. Von „Tänzen auf dem Vulkan“ war die Rede, und eben diese sind es, welche das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch + Terrain Boris Charmatz mit Nelken in ihrer Neueinstudierung 2024 mit einem neuen Ensemble wieder auf die Bühne bringen. Ein Meisterinnenwerk – und wer es gesehen hat, versteht jenen berühmten Satz von Pina Bausch: „Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren.“
Inszenierung und Choreographie: Pina Bausch
Bühne: Peter Pabst
Kostüme: Marion Cito
Dramaturgie: Raimund Hoghe
Musikalische Mitarbeit: Matthias Burkert
Mitarbeit: Hans Pop
Musik: Franz Schubert, George Gershwin, Franz Lehár, Louis Armstrong, Sophie Tucker, Quincy Jones, Richard Tauber u.a.
Neueinstudierung 2024
Künstlerische Leitung: Boris Charmatz
Probenleitung: Silvia Farias Heredia, Eddie Martinez
Mitarbeit: Magali Caillet Gajan
Sasha Waltz & Guests, The Young Gods, Terry Riley (DE/CH/US):
In C
Erstmals bei ImPulsTanz zu Gast ist die weltberühmte Choreografin Sasha Waltz mit ihrem farbenfrohen Stück In C zur Musik des künstlerischen Pioniers Terry Riley: Die revolutionäre, offene Komposition aus dem Jahr 1964 gilt als erstes Werk der Minimal Music. Diesen Meilenstein der Musikgeschichte bringt Sasha Waltz gemeinsam mit zehn Tänzer*innen 2025 zu ImPulsTanz. Tatsächlich entwickelt das Stück seit seiner Entstehung während der Lockdowns einen ganz eigenen Kosmos – von Community-Projekten in Caracas bis zu Performances mit lokalen Tänzer*innen von Puna bis Charkiv. Aufgeführt mit verschiedenen musikalischen Ensembles, wird die Komposition bei ImPulsTanz live auf der Burgtheater-Bühne von der legendären Schweizer Post-Industrial-Band The Young Gods performt.
Für Sasha Waltz ist In C ein zutiefst demokratischer Prozess in Tanz und Musik: „Es geht darum, allein und gemeinsam Entscheidungen zu treffen, sich miteinander zu vernetzen, zuzuhören, sich gegenseitig zu unterstützen.“ Und so stellen die ausgezeichneten Tänzer*innen in dieser fröhlichen Choreografie nicht zuletzt die Frage, „was man zum Wohle der gesamten Gemeinschaft auf der Bühne tun kann“ (Sasha Waltz).
Konzept, Licht, Choreografie: Sasha Waltz
Musik: Terry Riley
Kostüme: Jasmin Lepore
Lichtdesign: Olaf Danilsen
Konzept & Dramaturgie: Jochen Sandig
Tanz & Choreografie: Sasha Waltz & Guests
Live-Musik: The Young Gods
Musiker: Francis Treichler, Bernard Trontin und Cesare Pizzi
Sasha Waltz & Guests, The Young Gods, Terry Riley (DE/CH/US):
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In C
Tanz
Cie. Eva-Maria Schaller & Wolfgang Mitterer (AT):
Walzerwut
Tanz am Rande der Zeit
Alles Walzer? Wenn „Wien tanzt“, wer tanzt da mit wem und wie? Ein Best of Johann Strauss in der Bearbeitung von Wolfgang Mitterer (Uraufführung am 27. Januar 2025 mit dem Klangforum Wien im Wiener Konzerthaus) ist Ausgangspunkt eines Tanzstücks, in dem sechs Tänzer*innen mit Eva-Maria Schaller und Wolfgang Mitterer selbst auf der Bühne in eine fröhliche Apokalypse eintauchen. Strauss ist Pop, doch der ins Absurde gesteigerte Rausch aus Walzer, Polka und Mazurka kratzt gehörig an der Oberfläche einer bürgerlichen Gesellschaft, deren Motto bis heute lautet: „Glücklich ist, wer vergisst ...“ Und so stellt sich auch die Frage nach möglichen Stimmen jenseits von Galopp und Walzertraum: Als die Welt schon stolpert und strauchelt, folgt auf Johann Strauss die Kriegsgegnerin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner. Der Salon wird mit einem großen Knall geschlossen – doch seine Pforten sollen wieder geöffnet werden. Bis heute behält Karl Kraus recht: „Die ernstgenommene Sinnlosigkeit auf der Bühne entspricht durchaus der Lebensauffassung einer Gesellschaft, die auf ihre alten Tage Vernunft bekommen hat und dadurch ihren Schwachsinn erst bloßstellte.“
Choreografie: Eva-Maria Schaller
Komposition: Wolfgang Mitterer
Eine Produktion von ImPulsTanz in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien.
Uraufführung
Dauer: 60 Min
Preise: 20 / 28 / 38 Euro
Ermäßigt: 14 / 19 / 26 Euro
In deutscher und englischer Sprache.
Termine
Fr 25.7.2025, 21:00 | Ticket
So 27.7.2025, 21:00 | Ticket
Akram Khan Company (GB):
Thikra: Night of Remembering
Mit Akram Khan kommt einer der wichtigsten Choreografen des 21. Jahrhunderts erneut zum ImPulsTanz Festival. Schon 2001 zeigte er in der [8:tension] Young Choreographers’ Series sein erstes, damals bereits gefeiertes Solo Rush. Dazwischen choreografierte er u. a. einen ebenso umjubelten Teil der Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London. Nun kommt mit Thikra: Night of Remembering das sehnlich erwartete neue Stück der weltweit tourenden Compagnie unmittelbar nach seiner Uraufführung im Sommer 2025 zu ImPulsTanz ins Burgtheater. Unter der beeindruckenden visuellen Leitung der preisgekrönten bildenden Künstlerin Manal AlDowayan tauchen Khan und seine künstlerischen Weggefährt*innen einmal mehr tief in die mythologischen und rituellen Schichten der Wüstenlandschaft des Wadi AlFann in AlUla und ihrer Bewohner*innen ein, um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu versöhnen. Auf der Bühne: ein brillanter Cast mit 14 Tänzerinnen, die mit Bharatanatyam- und westlichem zeitgenössischen Tanz hybride Kulturen, Traditionen und Perspektiven zusammenfließen lassen. Und auch in der brandneuen Arbeit paart sich bei Akram Khan, dem Ausnahmekünstler mit Wurzeln in Bangladesh, die Sorge um das Leben auf der Erde mit einem ergreifenden tänzerischen, musikalischen und visuellen Feuerwerk. Oder, um es mit den Worten der Financial Times zu sagen: Hier spricht einer „auf großartige Weise von großen Dingen”.
Regie und Choreografie: Akram Khan
Visuelle Leitung, Kostüm und Szenografie: Manal AlDowayan
Narratives Konzept: Manal AlDowayan und Akram Khan
Musikkomposition und Klanglandschaften: Aditya Prakash
Sounddesign: Gareth Fry
Lichtdesign: Zeynep Kepekli
Kreative Mitarbeit und Coaching: Mavin Khoo
Dramaturgie: Blue Pieta
Probenleitung: Charlotte Pook, Angela Towler und Chris Tudor
In Auftrag gegeben von Wadi AlFann, Valley of the Arts, AlUla.
Indoor-Adaption koproduziert von Berliner Festspiele, Brown University, Montpellier Danse, Pina Bausch Zentrum, Sadler’s Wells, Théâtres de la Ville de Luxembourg, Théâtre de la Ville Paris.
Mit Unterstützung der Bagri Foundation.
Unterstützt durch den Arts Council England.
Akram Khan Company (GB):
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Bewertungen & Berichte Akram Khan Company (GB):
Thikra: Night of Remembering
Tanz
Sidi Larbi Cherkaoui (BE):
Imperial Ball
Der berühmte belgische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui, sonst bekannt für seine fulminanten und immer auch (kosmo-)politischen Tanzstücke, bei denen mitunter auch sein marokkanischer Hintergrund eine Rolle spielt, zeigt sich fasziniert von der gesellschaftlichen Bedeutung der Tanzkompositionen von Johann Strauss. Deren historisch ursprünglicher Ort war anfangs der (Wiener) Ballsaal; doch schnell sind diese heute zeitlos erscheinenden Walzer, Mazurken und Polkas zu einer maßgeblichen Referenz für den Gesellschaftstanz und zum Signum einer ganzen Epoche geworden. In seinem ganz besonderen Beitrag für Johann Strauss 2025 Wien setzt Cherkaoui sich mit dem Drang einer „Gesellschaft“ auseinander, Bürger*innen durch jene quasi aristokratischen Verhaltenskodizes zu kontrollieren, die wir bei Bällen und sozialen Zusammenkünften der Elite finden: Wie bringen wir uns gegenseitig dazu, uns auf eine Art und Weise zu verhalten, die wir für akzeptabel halten – oder nicht? Die Idee eines Balls als Ort von Verbindung, als einem Ort, an dem andere Regeln gelten, kann gleichzeitig einschränkend und befreiend sein. Ist also das Tanzen – wenn es gesellschaftlich zelebriert wird – noch Freiheit?
In Sidi Larbi Cherkaouis Choreografie tanzt das Ensemble des Ballet du Grand Théâtre de Genève, live begleitet vom Wiener Kammerorchester unter dem Dirigat von Constantin Trinks.
Musikalische Leitung: Constantin Trinks
Choreografie: Sidi Larbi Cherkaoui
Dramaturgie: Hisashi Itoh
Tanzgruppe: Tänzer*innen des Ballet du Grand Théâtre de Genève
Orchester: Wiener KammerOrchester
Eine Produktion des Grand Théâtre de Genève und Johann Strauss 2025 Wien in Kooperation mit ImPulsTanz.
Im Jahr 1984 gegründet, hat sich das ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival zum größten Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance entwickelt. Alljährlich präsentiert es im Sommer ein einzigartig vielfältiges Programm mit Performances, Workshops, Research Projects und musikalischen Acts.
Ab sofort sind alle 251 Workshops und Research Projects online und buchbar! Tickets für ausgewählte Produktionen im Burgtheater, sowie für Produktionen in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien sind ab sofort erhältlich. Der Vorverkauf für weitere Produktionen im Volkstheater und Akademietheater startet am 7. Mai. Tickets für das gesamte Programm sind ab 11. Juni erhältlich.
Kontakt
ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival
Museumstraße 5/21
A-1070 Wien