Ehemals Königliche Hoftheater, 1909 bis 1912 von Max Littmann als Doppeltheater mit Opern- und Schauspielhaus erbaut. 1924 wurden die Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Erhalten blieb nach dem II. Weltkrieg nur das mit klassizistischen Säulen geschmückte Große Haus.
Die Bühne des Opernhauses wird von der Oper Stuttgart und dem Stuttgarter Ballett bespielt. 1982 bis 1984 wurden die Innenräume wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Das Foyer des Ersten Rangs beherbergt Marmorbüsten von Dichtern und Komponisten, im Zuschauerraum bildet ein großes Deckengemälde den oberen Raumabschluss.
Die Oper Stuttgart zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern und ist zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas.
Die Oper Stuttgart setzt bis heute immer wieder wichtige Impulse für das Musiktheater der Gegenwart und gilt als eines der führenden Häuser weltweit. Ganz bewusst wird in diesem Haus das Ensembletheater gepflegt.
Dramma per musica in drei Akten
Libretto von Giambattista Varesco
Todesangst – seit Menschengedenken ein schlechter Berater: König Idomeneo, dessen Flotte kurz vor der Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg nach Kreta in den Fluten versinkt, schwört Meergott Poseidon, sollte er überleben, den ersten Menschen zu opfern, der ihm am rettenden Ufer begegnet. Doch wie das Schicksal – bzw. das Theater – es will, ist dies natürlich sein eigener Sohn Idamante. Der hat sich zu allem Überfluss in eine trojanische Gefangene, Ilia, verliebt, was die griechische Prinzessin Elettra in Rage versetzt. Das damit perfekte „Drama für Musik“ Idomeneo von Wolfgang Amadeus Mozart stammt aus der Reihe der nach dem Geschmack des 18. Jahrhunderts neu erzählten griechischen Kriegsheimkehrer-Dramen. Die klassische Tragödienlogik, nach der das Nichthandeln der Mächtigen fatale Konsequenzen für die Allgemeinheit hat und nur durch Untergang und Vernichtung der Schuldigen gesühnt werden kann, wird durch ein verbindliches, von geheimnisvollen göttlichen Stimmen diktiertes Happy-End umgelenkt: Idomeneo tritt zurück, dafür bleiben Poseidons Seeungeheuer dort, wo sie hingehören. Idamante und Ilia übernehmen die Herrschaft, Frieden für alle und Vorhang bitte.
Doch hält solch ein Versprechen heute noch? Regisseur Bastian Kraft inszeniert mit dem Team der Erfolgsproduktion Rusalka eine Reflexion über die Angst der Väter vor ihren Söhnen, Spuren des Archaischen in der europäischen Zivilisiertheit, das Aufbegehren der Natur und letzte Generationen. Mit vor Einfallskraft nur so strotzenden Tonmalereien, die meisterhafte Arien und Chöre zu größeren szenischen Zusammenhängen durchkomponieren, ist Idomeneo eines der aufregendsten Werke seiner Zeit. Unter GMD Cornelius Meisters Dirigat verspricht Mozarts mit 24 Jahren komponierte „Sturm und Drang“- Oper ein wahres Erlebnis zu werden.
in italienischer Sprache
Altersempfehlung: ab Klasse 8
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
So 24.11.2024, 17:00 | Premiere
Mi 27.11.2024, 19:30
Mo 2.12.2024, 19:00und weitere Termine
Do 5.12.2024, 19:00
Mo 16.12.2024, 19:00
Fr 20.12.2024, 19:00
Fr 27.12.2024, 19:00
Revue-Operette in sieben Bildern von Rudolph Schanzer und Ernst Welisch
In einer Fassung der Staatsoper Stuttgart mit Texten von Jayrôme C. Robinet, Mithu Sanyal, Feridun Zaimoglu und anderen
Ein ebenso populärer wie ambivalenter Stoff, der mit einem Wort unzählige Assoziationen weckt: Casanova! Nur einen Tag nachdem Bertolt Brecht und Kurt Weill mit der Dreigroschenoper im späteren Berliner Ensemble vielleicht den Theaterknaller der Weimarer Republik aus der Taufe gehoben hatten, legte Regisseur und Choreograf Erik Charell gleich nebenan im Vorläufer des Friedrichstadtpalasts nach. Die Hauptstadtpresse war begeistert: „Casanova ist ein großer Erfolg. Er bedeutet die Auferstehung der Operette!“ (Der Montag). Die „elektrisierende Musik von Johann Strauss“ (Berliner Tageblatt) wurde von Ralph Benatzky nicht nur neu arrangiert, sondern auch elektrifiziert – durch „das neue Instrument Vibraphon“, wie es im Programmheft zur Uraufführung annonciert wurde. Wiener Walzer verbindet sich mit Tango Argentino, Streicherkantilenen mit Saxophonklängen, das 19. mit dem 20. Jahrhundert, die Operette mit der Revue. „Im Rausch der Genüsse“, so die Hymne des Abends, begleiten wir Casanova durch sieben Bilder. Venedig, Spanien, Wien, Potsdam, Böhmen und zurück in den venezianischen Karneval: Maskenspiel und Nostalgie, Klischee und Projektion. Der Titelheld wird zur Idee, zum Angst- und Lustbild, während als schillerndste Figur, als casanovahafteste, die Tänzerin Barberina ins Zentrum rückt, die selbst dem großen Liebhaber den Kopf verdreht. Oder war das Laura? Oder Trude? Oder Helene? Marco Štorman und sein Team kreieren mit Casanova eine lustvolle Diskurs-Revue über das Begehren, die Verführung, die Nostalgie. Ein Spiel mit Identitäten und Oberflächen, mit Bildern von Männlichkeit, Weiblichkeit und dem Dazwischen.
Musikalische Leitung: Cornelius Meister
Regie: Marco Štorman
Bühne: Demian Wohler
Kostüme: Yassu Yabara
Choreografie: Cassie Augusta Jørgensen
(Live-)Bühnenmusik & Komposition: Maartje Theussink
Licht: Friedrich Schmidt
Dramaturgie: Ingo Gerlach
Chor: Bernhard Moncado
in deutscher Sprache
Altersempfehlung: ab Klasse 9
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
So 22.12.2024, 18:00 | Premiere
Sa 28.12.2024, 19:00
Mo 30.12.2024, 19:00und weitere Termine
Fr 3.1.2025, 19:30
Di 7.1.2025, 19:00
Fr 17.1.2025, 19:00
Sa 25.1.2025, 19:00
Sa 8.2.2025, 19:00
Romantische Oper in drei Aufzügen
Libretto von Johann Friedrich Kind
Um die Hand seiner geliebten Agathe zu gewinnen, muss der Jägerbursche Max einen Volltreffer landen. Aus Angst zu versagen, lässt er sich in der Wolfsschlucht mit „finsteren Mächten“ ein: sechs todsichere „Freikugeln“ für ihn, mit der siebten darf der Teufel ein beliebiges Opfer dahinraffen. Carl Maria von Webers 1821 uraufgeführter Freischütz ist der Inbegriff der deutschen romantischen Oper. Niemand zuvor hat den Einbruch des Übersinnlichen und Unheimlichen so suggestiv Klang werden lassen.
Musikalische Leitung: Cornelius Meister
Regie, Bühne & Kostüme: Achim Freyer
Dramaturgie: Klaus-Peter Kehr
Chor: Manuel Pujol
in deutscher Sprache
Dauer:
I. / II. Aufzug: ca. 1 Std. 40 Min.
Pause: ca. 30 Min.
III. Aufzug: ca. 55 Min.
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Dramma lirico in vier Teilen
Libretto von Salvatore Cammarano und Leone Emanuele Bardare
nach El trovador von Antonio García Gutiérrez
Wirklichkeit nachbilden sei schön und gut, so Verdi, „aber Wirklichkeit erfinden ist besser, weit besser.“ Und was für eine Wirklichkeit da erfunden wird: Vertauschte Kinder, gerächte Mütter, geopferte Geliebte… Eine fast mythische Erzählung voll unglaublicher Wendungen, die die Figuren immer wieder in Ausnahmezustände versetzen. Verdi ging es um die Glaubwürdigkeit der Emotionen, nicht um die der Handlung. Gesang als Utopie, als Öffnung eines Raumes, den es in der nachgebildeten Wirklichkeit nicht gibt. In seiner Inszenierung von Verdis Troubadour-Oper begibt sich Paul-Georg Dittrich auf die Suche nach diesem Moment.
Musikalische Leitung: Valerio Galli
Regie: Paul-Georg Dittrich
Bühne: Christof Hetzer
Kostüme: Mona Ulrich
Choreografie: Janine Grellscheid
Licht: Alex Brok
Dramaturgie: Ingo Gerlach
Chor: Manuel Pujol
Kinderchor Bernhard Moncado
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab Klasse 9
Dauer
I. + II. Akt: ca. 1 Std. 20 Min.
Pause: ca. 25 Min.
III. + IV. Akt: ca. 1 Std. 10 Min.
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
Do 7.11.2024, 19:00
So 17.11.2024, 19:00
Fr 22.11.2024, 19:00
Bewertungen & Berichte Il trovatore (Der Troubadour)
Oper
Salome
von Richard Strauss
Musikdrama in einem Aufzug
Libretto vom Komponisten nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
Die Geschichte einer kaputten Familie in einer kaputten Welt stellt Kirill Serebrennikov ins Zentrum seiner Inszenierung von Strauss’ frühem Meisterwerk. Genauso wie die Auswüchse einer hedonistischen, autoritären Gesellschaft, die sich auf die folgende Generation als Monstrositäten durchschlagen. Und die Liebe als potentieller Ausweg aus der Gewalt? Pervertiert sich selbst durch radikales Besitzdenken.
Große Oper in zwei Aufzügen
Libretto von Emmanuel Schikaneder
Eine Geschichte des Erwachsenwerdens und der Liebe: Tamino soll im Auftrag der Königin der Nacht deren Tochter Pamina, die von Sarastro festgehalten wird, retten. Unfreiwillig wird der Vogelfänger Papageno mit auf Taminos Reise geschickt, auf der sich die Zuordnungen von Gut und Böse, Weisheit und Unvernunft immer wieder neu zurechtrücken. Nach zahlreichen Prüfungen finden Tamino und Pamina ihren Platz in der Welt – als Erwachsene und als Liebende. Wir zeigen die legendäre Zauberflöte der Komischen Oper Berlin, die Regisseur Barrie Kosky mit dem Theater-Videokunst-Kollektiv „1927“ in einer staunen machenden Video-Animationswelt für die ganze Familie inszeniert hat, nun erstmals auch in Stuttgart in der ursprünglichen Version nach der reduzierten Corona-Fassung von 2021
Musikalische Leitung: José Luis Gutiérrez
Regie: Suzanne Andrade, Barrie Kosky
Bühne und Kostüme: Esther Bialas
Licht: Diego Leetz
Animation: Paul Barritt
Chor: Bernhard Moncado
in deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Dauer:
I. Akt: ca.1 h 5 min
Pause: 20-25 min
II. Akt: 1h 10 min
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
So 10.11.2024, 14:00
So 10.11.2024, 19:00
So 5.1.2025, 17:00 | Familienvorstellungund weitere Termine
So 12.1.2025, 19:00
So 26.1.2025, 14:00 | Familienvorstellung
So 26.1.2025, 19:00
Eine komponierte Interpretation für Tenor und kleines Orchester
Text von Wilhelm Müller
„Fremd bin ich eingezogen“. Ja. Aber wer ist „ich“? Ein einsamer Wanderer vor fast 200 Jahren, der einer romantischen Liebe nachhängt? Oder sind wir es heute innerhalb einer Gesellschaft, die uns fremd geworden ist? Der niederländische Filmkünstler Aernout Mik projiziert in seiner Interpretation von Hans Zenders Schuberts Winterreise die Einsamkeit des Ichs in eine heutige Massengesellschaft in Momenten der Krise sozialer Ordnung. Einen ähnlichen Vorgang beschreibt auch Zender 1993 in seiner „komponierten Interpretation“, wenn er dem Schubertschen Original die Veränderungen unserer Hörgewohnheiten direkt einschreibt und die Lieder mit einer Besetzung für Orchester überschreibt. So wie Zender durch postmoderne Augen das romantische „Ich“ des Wanderers auflöst, zersplittert Mik das Individuum mit seiner Kamera, mit multiplen Perspektiven auf eine Wirklichkeit, die uns auf verunsichernde Weise nahekommt.
Musikalische Leitung: Stefan Schreiber
Konzept, Video, Raum & Regie: Aernout Mik
Mitarbeit Regie: Marjoleine Boonstra
Mitarbeit Kostüme: Elsje de Bruijn
Licht: Rainer Janson
Live-Video: Daniel Keller, Tobias Dusche
Dramaturgie: Julia Schmitt, Barbara Eckle
in deutscher Sprache
Dauer: ca. 1 Std. 45 Min. (keine Pause)
Altersempfehlung: ab Klasse 10
45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Termine
Sa 23.11.2024, 19:30 | Wiederaufnahme
So 8.12.2024, 19:30
Sa 4.1.2025, 19:30
Ein Abend von Klassik über Jazz und Weltmusik bis Pop und Comedy für den guten Zweck: Wie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit ist die Staatsoper wieder mit einem musikalischen Beitrag bei der Benefiz-Veranstaltung Nacht der Lieder der Stuttgarter Nachrichten beteiligt. Die Einnahmen kommen der Aktion Weihnachten der Stuttgarter Nachrichten zugute, mit der Menschen in Not aus der Region unterstützt werden.
Benefiz-Gala der Stuttgarter Nachrichten zugunsten der Aktion Weihnachten
Bewertungen & Berichte Nacht der Lieder - Benefiz-Gala
Konzert
Homecoming Concert
Zu Weihnachten geht’s nach Hause – nach Hause ins Opernhaus! Zu einer schönen Tradition geworden sind die weihnachtlichen Konzerte mit Pop-Größen, die ihre Wurzeln in Stuttgart haben. Und lieb gewonnene Traditionen muss man natürlich fortführen, Ehrensache! Wer am zweiten Weihnachtsfeiertag dieses Jahres auf der Bühne des Littmann-Baus zu Gast sein wird, ist noch eine Überraschung. Aber wir versprechen schon jetzt einen Weihnachtstag voller Poesie und Klangmalerei!
Sie lieben es, zu lesen und sich ebenso leidenschaftlich mit anderen über Ihre Lektüre auszutauschen? Sie gehen gern in die Oper – oder haben vor, endlich einmal eine Vorstellung zu besuchen? Im Literaturclub der Staatsoper Stuttgart wollen wir vorab Libretti lesen und in entspanntem Rahmen bei einem Getränk über das Gelesene sprechen. Denn Musiktheater ist nicht nur musikalisch gehaltvoll, sondern bietet auch auf literarischer Ebene viel Anregung für Diskussionen – gemeinschaftlich und auf Augenhöhe! Neue Teilnehmer*innen sind herzlich willkommen – Anmeldung erforderlich über oper@staatstheater-stuttgart.de.
4.11., 19 Uhr: Salomes Kuss
„Wie schön ist die Prinzessin Salome heute Nacht!“ Kaum ein anderes Werk wirft uns bereits im allerersten Takt derart in eine ambivalente Welt zwischen Erotik und Tod. Oscar Wildes Fin-de-siècle-Drama Salome wurde 1916 von Richard Strauss kongenial vertont und ist nun wieder in Kirill Serebrennikovs gefeierter Inszenierung auf der Bühne des Opernhauses zu sehen. In dieser Folge unseres Literaturclubs wollen wir über Salomes Begehren und die Blicke der anderen sprechen – und nicht zuletzt darüber, warum um alles in der Welt sie eigentlich den Kopf des Jochanaans will.
25.11., 19 Uhr: Die Erinnerungen des Wanderers
Wilhelm Müllers Wanderer läuft und läuft – eine äußere Handlung gibt es ansonsten nicht. Doch er erinnert sich, nimmt die Landschaft um sich herum wahr – und leidet. Zum ersten Mal wollen wir uns bei Libretti lesen anlässlich der Wiederaufnahme von Hans Zenders Überschreibung von Schuberts Winterreise mit einem Gedichtzyklus auseinandersetzen.
9.1., 19 Uhr: 7x Casanova
Casanova begehrt oder will er einfach begehrt werden? Als Figur wie Projektionsfläche steht er für Lust, Verführung und gebrochene Herzen. Im Literaturclub sprechen wir nicht nur über die Fassung unserer Diskurs-Revue, sondern folgen auch den Perspektiven von sieben zeitgenössischen Autor*innen auf Liebe und Begierde.
11.2., 19 Uhr: Die Obsession des Spielers
In Roullettenburg dreht sich nicht nur die rot-schwarze Scheibe, auch die Gedanken der Protagonist*innen bewegen sich im Kreis. Es geht ums Glücksspiel und ein bisschen auch um die unglückliche Liebe. Die Oper Der Spieler von Sergej Prokofjew basiert auf dem gleichnamigen Buch von Dostojewski, und so lesen wir im Literaturclub erstmals einen Roman!
Termine
Mo 25.11.2024, 19:00
Do 9.1.2025, 19:00
Di 11.2.2025, 19:00
Bewertungen & Berichte Libretti lesen: Who the hell is Dora?
Verkauf
Kostümverkauf
Im theatereigenen Fundusladen stehen Kostüme, Stoffe und Accessoires zum Verkauf. Das Angebot verändert sich über das Jahr, je nachdem, was der Fundus entbehren kann.
Kostümverkauf im Zentrallager der Staatstheater Stuttgart
Zuckerfabrik 19, 70376 Stuttgart Bad Cannstatt
Anfahrt: U12, Bus 56, Haltestelle Bottroper Straße
Öffnungszeiten
Jeden ersten Samstag im Monat 10 bis 14 Uhr, außer in den Theaterferien (Sommerferien) und an Feiertagen.
Ehemals Königliche Hoftheater, 1909 bis 1912 von Max Littmann als Doppeltheater mit Opern- und Schauspielhaus erbaut. 1924 wurden die Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Erhalten blieb nach dem II. Weltkrieg nur das mit klassizistischen Säulen geschmückte Große Haus.
Die Bühne des Opernhauses wird von der Oper Stuttgart und dem Stuttgarter Ballett bespielt. 1982 bis 1984 wurden die Innenräume wieder in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Das Foyer des Ersten Rangs beherbergt Marmorbüsten von Dichtern und Komponisten, im Zuschauerraum bildet ein großes Deckengemälde den oberen Raumabschluss.
Die Oper Stuttgart zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern und ist zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas.
Die Oper Stuttgart setzt bis heute immer wieder wichtige Impulse für das Musiktheater der Gegenwart und gilt als eines der führenden Häuser weltweit. Ganz bewusst wird in diesem Haus das Ensembletheater gepflegt.