Die Staatsoper Hannover gehört zu den weltbesten Opern.
Der Prachtbau wurde 1845 bis 1852 nach einem Entwurf von Hofbaumeister Georg Friedrich Laves erbaut. Er diente zunächst als königliches Hoftheater, da dem König das Schlosstheater zu klein geworden war. Das spätklassizistische Gebäude mit seinen beiden großen Seitenflügeln besitzt zur Georgstraße hin einen Vorbau, auf dem sich die in Stein gemeißelten Abbilder von Dichtern und Komponisten tummeln.
Das Opernhaus brannte 1943 aus und wurde 1948 im historischen Stil wieder aufgebaut. Im Zuge einer General-Sanierung erhielt es 1985 eine völlig neue Akustik. In den Jahren 1996 bis 1998 und zuletzt 2012 wurde die Bühnentechnik erneuert.
Kassen Opernhaus / Schauspielhaus:
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10–19.30 Uhr (VVK bis 18.30 Uhr), Sa 10–14 Uhr (Opernhaus bis 18 Uhr)
Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
Telefonischer Kartenverkauf:
Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr
Bewertungschronik
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Mär 20
Apr 20
Mai 20
Jun 20
Jul 20
Aug 20
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Dez 20
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Mär 21
Apr 21
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Bewertungen & Berichte Staatsoper Hannover
Oper
Der Rosenkavalier
Komödie für Musik in drei Aufzügen von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal
Premiere: 17.5.2025
anschließend Premierenfeier
Witzig, elegant, erotisch, melancholisch: Im Panorama einer Fake-Welt wird die Frau in der Gesellschaft betrachtet. Eine Society-Dame in Midlife-Krise bricht mit einem jungen Geliebten aus ihrer Ehe aus, überlässt ihn aber bald einsichtsvoll einer Jüngeren. Ein Lebemann, der für seinen adeligen Namen Frischfleisch und Geld eintauschen zu können glaubt, wird vom Platz verwiesen. Ein Junge von Rang und Namen wechselt von einer großen Liebe zur anderen und eine junge Tochter aus neureichem Haus glaubt noch an den einen Einzigen. Alles schöner Schein, voller Walzermusik, Kitsch und Zuckerguss – mit einem Schuss bissiger Ironie und doch voller Wahrheit.
Musikalische Leitung: Stephan Zilias / Mario Hartmuth
Inszenierung: Christian Stückl
Bühne, Kostüme: Stefan Hageneier
Licht: Andreas Schmidt
Chor: Lorenzo Da Rio
Kinderchor: Tatiana Bergh
Dramaturgie: Regine Palmai
Xchange: Kirsten Corbett
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Sa 17.5.2025, 18:30 | Premiere
Fr 23.5.2025, 18:30
Do 29.5.2025, 17:30und weitere Termine
Sa 31.5.2025, 17:30
Di 3.6.2025, 18:30
So 8.6.2025, 16:00 | letzte Aufführung!
Dreiteiliger Ballettabend mit Choreografien von Hofesh Shechter, Marco Goecke und Alexander Ekman
Premiere: 6.6.2025
anschließend Premierenfeier
Uprising
Choreografie, Bühne, Kostüme, Sounddesign Hofesh Shechter Musik Hofesh Shechter Licht Lee Curran
The Big Crying
Choreografie, Bühne, Kostüme Marco Goecke Licht Udo Haberland
Cacti
Musikalische Leitung Soyoun Kim Choreografie, Bühne, Kostüme Alexander Ekman Licht Tom Visser
„Das wunderbare Gefühl, am Leben zu sein! “
Eine Gruppe befreundeter, junger Männer lässt sich vergleichen mit einem Rudel Welpen: verspielt, kraftvoll und ausgelassen wetteifern sie, streiten und verbünden sich. In Hofesh Shechters Tanzstück Uprising werden immer wieder Grenzen getestet und doch ist ein klares Zusammengehörigkeitsgefühl die Grundlage des spielerischen Kräftemessens. Der sich in Uprising entwickelnde Tatendrang lässt die Gruppe so manchen Gipfel erklimmen und der Kraft der Freundschaft und Gemeinschaft verleiht Flügel. Die pulsierende Percussion-Musik hat der Choreograf selber komponiert.
The Big Crying gehört zu den magischen, kurzen Balletten von Marco Goecke. In höchster Präzision entfaltet es Bilder über Schmerz und Abschied und zelebriert die Freude darüber, am Leben zu sein. Das Ballett ist zart und kraftvoll zugleich, wie auch die Stimme von Tori Amos, deren Songs dieses Stück begleiten. Und es ist schnell – so schnell, als wolle es dem Tod davonlaufen. Goeckes Ziel ist es, das Glücklichste und das Traurigste in einer Probe zu finden: beides vereint das Ballett The Big Crying.
Alexander Ekmans Stück Cacti überrascht durch Witz und Einfallsreichtum. Voller Selbstironie kommentiert das Stück sich selbst und gibt seinen Zuschauer:innen einen humorvollen Ansatz, über das getanzte Bühnengeschehen nachzudenken. In Cacti verbinden sich Tanz und Musik buchstäblich. Die vier Streicher:innen, welche die Tänzer:innen begleiten, stehen auf der Bühne. Dabei entsteht ein Gemeinschaftskunstwerk, das Klang, Bewegung und raffinierte Lichtgestaltung zu einer dynamischen Einheit, einem Körper-Orchester macht.
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Termine
Mi 28.5.2025, 17:30 | Voraufführung
Fr 6.6.2025, 19:30 | Premiere
Mo 9.6.2025, 18:30und weitere Termine
Do 12.6.2025, 19:30
Mi 18.6.2025, 19:30
Mi 25.6.2025, 19:30
Libretto vom Komponisten nach dem Roman Der wiedergekreuzigte Christus von Nikos Kazantzakis
1. Fassung (1957)
Wenn soziale Rollen und Werte neu verhandelt werden, tun sich existenzielle Fragen auf: Wer bin ich? Wer kann ich sein? Und was kann ich tun, um ein guter Mensch zu sein? In The Greek Passion sind die Bewohner:innen eines griechischen Dorfs schmerzlich damit konfrontiert, nachdem sie die Rollen für das anstehende Passionsspiel verteilt haben. Als eine Gruppe von Geflüchteten erscheint und um Hilfe bittet, wächst die Überforderung. The Greek Passion beschäftigt sich mit den wichtigsten Themen unseres Zusammenlebens: Humanität und Nächstenliebe. Mit griechischer Folklore, orthodoxer Liturgie und großen Chortableaus erzählt sie die Geschichte auch musikalisch volksnah und gehört damit zu den prachtvollsten und eindringlichsten Opern des 20. Jahrhunderts.
Ein griechisches Dorf zu Beginn der 1920er Jahre. Die Bewohner:innen haben gerade die Rollen für das anstehende Passionsspiel verteilt, als eine Gruppe von Geflüchteten erscheint und verzweifelt um Hilfe bittet. Die Charaktere von Jesus Christus, Maria Magdalena und den Jüngern werden für die Beteiligten bald zur neuen Realität und unterziehen sie einer schmerzhaften Prüfung: Wer bin ich? Wer kann ich werden? Und was braucht es, um ein guter Mensch zu sein? Der junge Schafhirte Manolios wächst, zunehmend überzeugt von seiner Rolle als Jesus Christus, über sich selbst hinaus – und wird am Ende zum Märtyrer. The Greek Passion beschäftigt sich mit den wichtigsten Themen unseres Zusammenlebens: Humanität und Nächstenliebe. Sie erzählt von einer Gesellschaft, die sich der praktischen Verpflichtungen des christlichen Glaubens erst mühsam vergewissern muss…
Der tschechische Komponist Bohuslav Martinů schrieb The Greek Passion vor dem Hintergrund eigener persönlicher Erfahrungen von Migration und Vertreibung. Nach zehn Jahren im US-amerikanischen Exil kehrte er 1953 nach Europa zurück. 1959 verstarb er in der Schweiz. Den tragischen Stoff für seine 15. und letzte Oper fand er bei dem griechischen Friedensaktivisten und Autor von Alexis Sorbas Nikos Kazantzakis.
Mit ihrer Vielfalt an Stilen vom griechischen Volkslied und orthodoxer Liturgie über dramatischen Operngesang bis hin zu großen oratorienhaften Chören gehört The Greek Passion zu den prachtvollsten und eindringlichsten Opern des 20. Jahrhunderts. Als „Massenoper“ wollte Kazantzakis das Werk auch verstanden wissen – und deutet damit auf den Chor hin, der hier als Dorfvolk und als Gruppe von geflüchteten Menschen die Hauptrolle spielt.
Die selten gespielte erste Fassung von The Greek Passion , die in Hannover zu erleben sein wird, besticht durch modernen Realismus, extreme Dramatik, lebendige Sprechszenen und -kommentare. Die tschechische Regisseurin Barbora Horáková gibt in ihrer Neuinszenierung einen Einblick in das moralische Labyrinth von Gesellschaft und menschlicher Seele.
In Kooperation mit dem Evangelischen Kirchentag 2025 in Hannover veranstaltet die Staatsoper am 2. Mai 2025 einen Operngottesdienst in der Markuskirche mit Musik aus The Greek Passion . Regionalbischöfin Petra Bahr regt ausgehend von den Themen der Oper zum Nachdenken über unser heutiges Zusammenleben an, Beteiligte aus der Opernproduktion gestalten den Gottesdienst musikalisch mit.
Musikalische Leitung: Stephan Zilias
Inszenierung: Barbora Horáková
Bühne: Susanne Gschwender
Kostüme: Eva-Maria van Acker
Choreografie, Dance Captain: Andrea Tortosa Vidal
Licht: Sascha Zauner
Video: Sarah Derendinger
Chor: Lorenzo Da Rio
Kinderchor: Tatiana Bergh
Dramaturgie: Sophia Gustorff / Martin Mutschler
Mitarbeit Bühne: Rhea Eckstein
Videoassistenz: Valérie Junker
Regiehospitanz: N.N.
Xchange: Siiri Niittymaa
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Sa 3.5.2025, 19:30
Do 8.5.2025, 19:30
So 11.5.2025, 18:30
Operita in 16 Bildern von Astor Piazzolla
Libretto von Horacio Ferrer
Sie liebt mit glühender Leidenschaft und stößt die Liebe heftig zurück. Sie lebt von der Kraft des Tangos und geht einsam zugrunde. Sie tanzt um ihr Leben und wird um ihr Glück gebracht. Sie spielt mit dem Tod und ersteht wieder auf ‒ María aus Buenos Aires. Der argentinische Komponist und Vater des Tango Nuevo, Astor Piazzolla, erzählt in seiner gefeierten Tango-Operita von den düsteren Geheimnissen der tragischen Frauengestalt, die Figur und Geist, Fleisch und Erscheinung zugleich ist. Mit ihrer unendlich sinnlichen Mischung aus Tango und Chanson, Latin und Klassik, Poesie und Tanz, Lebenslust und Melancholie weckt sie unsere tiefsten Gefühle.
Eine Neukreation für Hannover! Bereits 2019 begeisterte der aus Kreta stammende Choreograf Andonis Foniadakis mit seiner athletischen Tanzsprache in dem Ballett Kosmos das Hannoversche Publikum: Virtuos erkundet er das tänzerische Bewegungsspektrum und schafft dabei eine derart faszinierende, elektrisierende Atmosphäre, dass der Raum vor geballter tänzerischer Energie nur so knistert.
Die Wahl des Themas ist keineswegs zufällig. Ikarus, eine Figur aus der griechischen Mythologie, verkörpert den kühnen Wunsch des Menschen, sich über seine eigenen Grenzen hinaus zu erheben. Seine Geschichte, in der er mit Flügeln ausgestattet wird und gegen die Warnungen seines Vaters Daedalus zu nah an die Sonne fliegt, nur um zu fallen und zu scheitern, hat seit jeher die menschliche Vorstellungskraft beflügelt.
Andonis Foniadakis´ Flügel sind der Tanz. Dieser ermöglichte es ihm, als junger Mensch seine Heimatinsel Kreta zu verlassen und seine in Athen begonnene Ausbildung als Tänzer an der Rudra Béjart Schule in Lausanne zu beenden. Seine Bewegungssprache auf der Bühne drückt eine rohe, wilde Energie aus und scheint innere, zunächst widersprüchliche Kräfte auszuloten. Besonders wichtig ist dem Choreografen die Gleichzeitigkeit von Zerbrechlichkeit und Stärke im Tanz: Das, was auf der Bühne so stark und präsent erscheint, der menschliche Körper in Bewegung, ist in Wahrheit oft das Verletzlichste überhaupt.
Im Tanz treibt ihn die gleiche Frage um, wie die titelgebende Figur Ikarus: Wie nah kann man der Sonne kommen, ohne zu verbrennen?
Gemeinsam mit Julien Tarride, der eine elektroakustische Auftragskomposition für diesen Abend kreieren wird, erarbeitet Andonis Foniadakis ein abendfüllendes Ballett für die Compagnie des Staatsballett Hannover.
Melodramma in drei Akten
Libretto von Francesco Maria Piave,
nach dem Versdrama Le Roi s’amuse
von Victor Hugo
„Es gibt keine Liebe ohne Freiheit.“
Ein entstellter, zynischer Entertainer, dem Wohlwollen der Macht ausgeliefert, ein Vater, der seine heranwachsende Tochter panisch versteckt hält, ein gedemütigter Außenseiter, der in seiner Gier nach Rache die Tragödie auslöst, die seine Tochter das Leben kosten wird – die Geschichte von Rigoletto, der seine Tochter Gilda vergeblich vor der Welt und einem aristokratischen Verführer zu verbergen versucht, gehört zu den großen Erzählungen des Musiktheaters. Giuseppe Verdis atemberaubende Komposition zeichnet die Figuren mit betörenden Gesangslinien und subtiler Orchestergestaltung: ein tiefgründiges Musikdrama mit psychologisch ausgefeilten Charakteren und Situationen.
Ein entstellter, zynischer Entertainer, dem Wohlwollen der Macht ausgeliefert, ein Vater, der seine heranwachsende Tochter panisch versteckt hält, ein gedemütigter Außenseiter, der in seiner Gier nach Rache die Tragödie auslöst, die seine Tochter das Leben kosten wird – die Geschichte von Rigoletto, der seine Tochter Gilda vergeblich vor der Welt und einem aristokratischen Verführer zu verbergen versucht, gehört zu den großen Erzählungen des Musiktheaters.
Gilda ist dem verführerischen Herzog schon längst verfallen. Als dessen Handlanger sie entführen, sieht ihr Vater Rigoletto rot. Er bezahlt den Auftragsmörder Sparafucile dafür, den Herzog umzubringen, und plant, mit Gilda heimlich die Stadt zu verlassen. Doch Gilda widersetzt sich dem Willen ihres Vaters und sucht den Ort auf, an dem der Herzog in der stürmischen Gewitternacht ermordet werden soll.
Seit der triumphalen Uraufführung des Rigoletto im Jahre 1851 am Teatro La Fenice in Venedig ist das Werk zu Recht kontinuierlich auf den Spielplänen der Opernhäuser. Verdis atemberaubende Komposition zeichnet die Figuren mit betörenden Gesangslinien und subtiler Orchestergestaltung: ein tiefgründiges Musikdrama mit psychologisch ausgefeilten Charakteren und Situationen. So stellt auch Karsten Wiegand das innere Drama der Titelfigur ins Zentrum seiner Inszenierung. Rigoletto wird zum belächelten Clown einer vergnügungssüchtigen und empathielosen Klasse degradiert, die als Farce, als Karikatur ihrer selbst am Abgrund tanzt.
Musikalische Leitung: Mario Hartmuth / Masaru Kumakura
Inszenierung: Karsten Wiegand
Bühne: Bärbl Hohmann
Kostüme: Moritz Junge
Licht: Claus Ackenhausen
Chor: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Albrecht Puhlmann
Musiktheater für Kinder / Vorstellungen für Schulklassen
Text von Sophie Kassies
Deutsch von Eva Maria Pieper
Musik von Robyn Schulkowsky
„Du sollst wissen, dass ich immer bei dir bin.“
Weit im hohen Norden ist ein einsamer Fischer mit seinem Kajak unterwegs, als er plötzlich etwas entdeckt, was ihm den Atem stocken lässt: Eine Gruppe Seehunde hat ihr Fell abgelegt und sich in Menschenfrauen verwandelt. Er verliebt sich in eine der Seehundfrauen und nimmt schnell ihr Fell an sich. Sie ist tatsächlich bereit, ihr angestammtes Element, das Wasser, zu verlassen und den Fischer zu heiraten – unter einer Bedingung: Nach sieben Jahren muss er ihr das Fell zurückgeben. Das gemeinsame Kind wächst glücklich heran, doch die sieben Jahre sind bald vorbei. Wird der Fischer sein Versprechen halten?
Ob das spannungsgeladene Knacken der Eisdecke oder die Unbeschwertheit einer tief empfundenen Liebe: Dieses Inuit-Märchen nimmt uns mit in musikalisch-berührende Klangwelten, die direkt ins Herz treffen. Valérie Junker, Spielleiterin an der Staatsoper Hannover, inszeniert mit Das Kind der Seehundfrau eine Geschichte, die von Liebe, Verlust und Akzeptanz erzählt – Themen also direkt aus unserem Leben.
Buch von Fred Ebb & Bob Fosse, Musik von John Kander, Liedtexte von Fred Ebb
Nach dem Theaterstück Chicago von Maurine Dallas Watkins
Deutsch von Erika Gesell und Helmut Baumann
„Mich lässt keiner sitzen!“
Chicago: tiefe Straßenschluchten zwischen den Wolkenkratzern, Gangster mit Maschinenpistolen im Geigenkasten, elektrisierende Jazz-Rhythmen, die aus verrauchten Kneipen wehen … In dieser so gefährlichen wie verführerischen Stadt träumt Roxie Hart davon, berühmt zu werden. Und kennen wir nicht alle den Traum von der großen Karriere? Nachdem sie ihren untreuen Liebhaber erschießt, führt ihr Weg allerdings nicht ins Rampenlicht, sondern ins Gefängnis. Doch Roxie wittert ihre Chance … Die Neuproduktion von Chicago bietet alles, was ein großes amerikanisches Musical verspricht: eine spektakuläre Bühnenshow, mitreißende Tanznummern sowie eine packende und zugleich sozialkritische Story mit viel Leidenschaft, Sex, Intrigen, Mord und „all that Jazz“!
Die Sängerin Roxie Hart träumt davon, ein Star zu sein. Doch nachdem sie ihren untreuen Liebhaber erschießt, führt ihr Weg nicht ins Rampenlicht, sondern ins Gefängnis. Dort trifft sie auf die ebenfalls wegen Mordes angeklagte Velma Kelly, dem gefeierten Mittelpunkt der Musikwelt von Chicago. Mithilfe des gerissenen Anwalts Billy Flynn weiß Velma ihren Gefängnisaufenthalt geschickt für ihre Karriere zu nutzen, und auch ihre junge Konkurrentin Roxie wittert ihre Chance. Denn um Wahrheit oder Moral geht es nicht, wenn man berühmt werden will, sondern einzig darum, wer die aufregendste Geschichte erzählt!
Chicago von John Kander und Fred Ebb, die auch den Musical-Hit Cabaret geschrieben haben, ist eine der erfolgreichsten Broadway-Produktionen aller Zeiten. Das Musical um zwei Frauen, die für den Erfolg buchstäblich über Leichen gehen, hat bis heute weltweit über 31 Millionen Zuschauer:innen begeistert. Songs wie „All that Jazz“, „Mister Cellophane“ oder „Cell Block Tango“ wurden auch abseits des Musicals zu Jazz-Klassikern.
Mit Chicago kehrt Regisseur Felix Seiler an die Staatsoper Hannover zurück, der hier bereits 2022 mit seiner poetisch-märchenhaften Inszenierung der Operette Die Zirkusprinzessin das Publikum begeisterte. Die Hannoveraner Neuproduktion von Chicago bietet alles, was man sich von einem großen amerikanischen Musical verspricht: eine spektakuläre Bühnenshow, mitreißende Tanznummern, starke Charaktere sowie eine packende und zugleich sozialkritische Story mit viel Leidenschaft, Sex, Intrigen, Mord und „all that Jazz“!
Musikalische Leitung: Piotr Jaworski
Inszenierung: Felix Seiler
Choreografie: Danny Costello
Bühne, Kostüme: Timo Dentler / Okarina Peter
Licht: Fabian Grohmann
Video: Sascha Vredenburg
Dramaturgie: Daniel Menne
XChange: Kirsten Corbett
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer: 2 Stunden 40 Minuten, eine Pause
Für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren
Termine
Fr 16.5.2025, 19:30
Mi 21.5.2025, 19:30
Sa 24.5.2025, 19:30und weitere Termine
So 1.6.2025, 18:30
Sa 7.6.2025, 19:30
Sa 14.6.2025, 19:30
Fr 20.6.2025, 19:30
Gemütliche Gesprächsrunde voller Anekdoten und musikalischer Eindrücke mit Generalmusikdirektor Stephan Zilias am Klavier
23.4. The Greek Passion
Wer bin ich? Wer kann ich sein? Und was kann ich tun, um ein guter Mensch zu sein? Die Oper The Greek Passion beschäftigt sich mit den zeitlosen und derzeit viel diskutierten Werten der Humanität und Nächstenliebe. Der tschechische Komponist Bohuslav Martinů beschreibt die Begegnung einer Dorfgemeinschaft mit einer hilfesuchenden Gruppe mit seinem ganz eigenen, variantenreichen musikalischen Stil. Inspiriert unter anderem durch den Impressionismus und die Spätromantik entsteht eine kraftvolle, aufwühlende aber gleichsam bezaubernde und berührende Musik. Dirigent Stephan Zilias gibt vom Klavier Einblicke in die Dramatik, Lebendigkeit und Modernität der Partitur. Mit griechischer Volksmusik, dramatischen Opernarien und großen oratorienhaften Chören gehört The Greek Passion definitiv zu den prachtvollsten und eindringlichsten Opern des 20. Jahrhunderts.
19.5. Der Rosenkavalier
Witzig, elegant, erotisch, melancholisch und ein bisschen verrückt. Ein schöner Schein voller Walzermusik, Kitsch und Zuckerguss – mit einem Schuss bissiger Ironie und doch voller Wahrheit. Vielschichtig sind die Themen und die Musik in Richard Straussʾ glanzvoller Oper Der Rosenkavalier. Diese musikalischen Ebenen nimmt Stephan Zilias am Klavier auseinander und zeigt uns, wo diese herrliche Musik wahrhaftig und wo doppeldeutig angelegt ist. Die Musik beschreibt und begleitet die verwirrenden Stränge der Opernhandlung – mit Geschichten einer Society-Dame in der Midlife-Krise, eines verschmähten Adeligen, eines lebenshungrigen Jungen und eines von wahrer Liebe träumenden Mädchens.
Im Anschluss lädt Stephan Zilias ein, mit ihm über die Musik und das Werk ins Gespräch zu kommen. Im Eintrittspreis ist ein Getränk inkludiert.
mit Musik aus "The Greek Passion", anlässlich des Evangelischen Kirchentags 2025
Anlässlich des Evangelischen Kirchentags 2025 in Hannover veranstaltet die Markuskirche in Kooperation mit der Staatsoper Hannover am 2. Mai 2025 einen Operngottesdienst. Regionalbischöfin Petra Bahr regt ausgehend von den Themen der Oper zum Nachdenken über unser heutiges Zusammenleben an, Beteiligte aus der Opernproduktion gestalten den Gottesdienst musikalisch mit.
Predigt: Petra Bahr
Liturgie: Johannes Feisthauer
Mit: Marcell Bakonyi / Christopher Sokolowski
Orgel: Martin Dietterle
Wie klinge ich eigentlich? Wie fühlt es sich an, wenn meine Stimme den Raum erfüllt? Und was passiert, wenn wir sie gemeinsam erklingen lassen?
In dieser Xperience-Edition machen wir uns auf die Suche nach unserem ganz eigenen Klang – im Raum und in uns selbst. Spielerisch und ohne Druck entdecken wir die Kraft der Stimme und der Stille und kommen auch gemeinsam zum Singen.
In diesem offenen Format laden wir dazu ein, altersübergreifend die Vielfalt des Musik- und Tanztheaters sinnlich zu entdecken – z.B. als Fortbildung oder auch aus reiner Neugier! Mit verschiedenen Schwerpunkten zu den Themen Rhythmus, Stimme, Tanz und Inszenierung ist für jede:n etwas dabei.
Die monatlichen Termine lassen sich einzeln oder als Reihe besuchen und geben Impulse für das eigene kreative Entdecken oder auch für die Musiktheater-Arbeit mit Gruppen.
Stimmkunst und Lebensmusik – Expert:innen führen durch die Nacht
Die Stimme als Instrument, als körperliches Experimentierfeld, als Resonanzraum kultureller und historischer Einflüsse: Rund um den Globus wird gesungen, um Gefühle auszudrücken und das Unerzählbare zu erzählen. Claudia Pahl (Feinkost Lampe) und Moritz Mehlinger (Staatsoper Hannover) spielen und sinnieren mit Gästen über ihre liebsten Fundstücke. So entsteht ein Late Night-Podcast in 3D und Echtzeit – mehrsprachig, kraftvoll, intim.
Stimmkunst und Lebensmusik – Expert:innen führen durch die Nacht bewerten:
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Bewertungen & Berichte Stimmkunst und Lebensmusik – Expert:innen führen durch die Nacht
Kurs
Open Class
Trainieren wie das Staatsballett Hannover! Ab 15 Jahren
Über den Dächern der Stadt trainieren, an einem besonderen Ort ganz oben im Opernhaus, an dem das Staatsballett täglich unzählige Schritte tanzt. Das ist möglich in der Open Class, die samstags im Großen Ballettsaal stattfindet.
Das Training richtet sich an begeisterte Tänzer:innen ab 15 Jahren, die bereits ca. 3 bis 4 Jahre Ballettunterricht nehmen. Die Teilnahmegebühr von 10 € pro Training wird in bar am Tag des jeweiligen Trainings eingesammelt.
Bei Hannovers Poetry Slam begeistern Live-Poet:innen vor tosenden Rängen mit ihren Texten das Publikum und performen um seine Gunst. Eine Erfolgsgeschichte, die es wortreich und aussagestark in sich hat und die im deutschsprachigen Raum ihresgleichen sucht: Gilt der Poetry Slam in der Staatsoper Hannover seit seiner Premiere im März 2010 doch als größte, regelmäßig stattfindende Dichter:innenschlacht in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Und natürlich in Luxemburg und Liechtenstein ...
Whole Lotta Teams!
Traditionen haben es in sich. Schon zum zehnten Mal präsentiert Macht Worte! die Königsdisziplin im Poetry Slam in der Oper: den Team-Slam! Anstelle der üblichen Einzelkämpfer:innen stehen wieder Teams auf der Bühne, um ihre Dichtungen ins Opern-Rund zu schmettern. Die Bandbreite des Live-Poesie-Vortrages addiert sich dabei nicht nur, sondern multipliziert sich um ein Vielfaches. Denn die Teams können die Vielfalt der Viel-Stimmigkeit aufs Virtuoseste nutzen. Von choral bis kanonesk, von staccato bis chaotisch – hier zählt nicht nur das gesprochene Wort, sondern die Kohärenz der Text-Komposition und die Schlagzahl der gemeinsamen Performance-Dichte. In diesem Sinne: „Nimm zwei!“. Denn doppelt hält besser.
In den Vortragsring treten die wiedervereinigten Team-Slam-Urgesteine „K. u. K.“ aka Wehwalt Koslovsky und Frank Klötgen, die amtierenden Vize-Landesmeister:innen im Team-Slam für Niedersachsen und Bremen „Der Teamname ist irrelevant“ (DTII) aka Pauline Prigge und Emil Engelhardt sowie die Sisters in Rhyme „Wagner & Wagner“ (Lisa und Heidi Wagner) aus Berlin. An ihre Seite gesellt sich nachhaltig-aussagestark das Team Uff bestehend aus Eva Matz und Simeon Buß. Aus Bremen. Durch den Abend führen Henning Chadde und Jan Egge Sedelies.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Macht Worte! - der hannoversche Poetry Slam. macht-worte.com
Wir entführen Sie dorthin, wo sonst nur Künstler:innen und Mitarbeiter:innen Zutritt haben: hinter die Kulissen. Hören Sie spannende Geschichten aus erster Hand und erfahren Sie interessante Fakten über Ihr Staatstheater mit seinen über 900 Mitarbeiter:innen. Was macht eine Inspizientin? Wo arbeitet der Rüstmeister? Und warum muss man auf der Bühne seine Jacke ausziehen? Pro Monat finden an zwei Terminen öffentliche Führungen durch das Opernhaus statt.
Führungen für Familien bieten die Möglichkeit, die Staatsoper mit ihren verschiedenen Abteilungen interaktiv und spielerisch zu erkunden. Das Programm entsteht im Austausch mit den kleinen Besucher:innen und geht gezielt auf ihre Bedürfnisse und Fragen ein.
Alle Führungen dauern ca. 90 Minuten, die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen pro Gruppe begrenzt. Die Führungen sind nicht barrierefrei und für Personen mit Mobilitätseinschränkung leider nicht geeignet.
Termine
Mi 30.4.2025, 14:30
Fr 16.5.2025, 14:30
Mi 21.5.2025, 14:30
Bewertungen & Berichte Führung durch das Opernhaus
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Staatsoper Hannover
Niedersächsische Staatstheater Hannover
Die Staatsoper Hannover gehört zu den weltbesten Opern.
Der Prachtbau wurde 1845 bis 1852 nach einem Entwurf von Hofbaumeister Georg Friedrich Laves erbaut. Er diente zunächst als königliches Hoftheater, da dem König das Schlosstheater zu klein geworden war. Das spätklassizistische Gebäude mit seinen beiden großen Seitenflügeln besitzt zur Georgstraße hin einen Vorbau, auf dem sich die in Stein gemeißelten Abbilder von Dichtern und Komponisten tummeln.
Das Opernhaus brannte 1943 aus und wurde 1948 im historischen Stil wieder aufgebaut. Im Zuge einer General-Sanierung erhielt es 1985 eine völlig neue Akustik. In den Jahren 1996 bis 1998 und zuletzt 2012 wurde die Bühnentechnik erneuert.
Kassen Opernhaus / Schauspielhaus:
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10–19.30 Uhr (VVK bis 18.30 Uhr), Sa 10–14 Uhr (Opernhaus bis 18 Uhr)
Abendkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
Telefonischer Kartenverkauf:
Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 10–14 Uhr