Sammlung Schack
Mit rund 180 Gemälden deutscher Künstler, darunter bekannte Werke von Arnold Böcklin, Moritz von Schwind, Franz von Lenbach, Hans von Marées und Anselm Feuerbach, gilt die Sammlung Schack als eines der bedeutendsten Museen für deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts. Die Sammlung entstand durch das Wirken des Sammlers und Kunstförderers Adolf Friedrich Graf von Schack (1815-1894) und ist seit seinem Tod in ihrer Zusammensetzung unverändert geblieben. So enthält sie vor allem Historienbilder und Landschaften, aber nur wenige Beispiele der damals beliebten Genremalerei (Carl Spitzweg). Die Landschaftsbilder fangen die Mittelmeerländer visuell ein: Italien, Griechenland und nicht zuletzt Spanien, die Graf Schack - mehr als die meisten seiner Zeitgenossen - von seinen ausgedehnten Reisen sehr gut kannte. Neben Werken deutscher Künstler jener Zeit sammelte Graf Schack Kopien von Meisterwerken des 16. und 17. Jahrhunderts, vor allem von venezianischen Künstlern, von Giorgione und Tizian über Tintoretto bis hin zu Veronese. Die Sammlung Schack stellt damit nicht nur ein wichtiges Dokument des Kunstsammelns in Deutschland dar, sondern ist zugleich ein einzigartiges Museum der Spätromantik, das den Besuchern Einblicke in die Sehnsüchte und Träume sowie in die von Reisen, Literatur, Mythen und Idealen geprägte Bilderwelt dieser Epoche gewährt.